Einen schönen und gepflegten, saftig grünen Rasen – das wünscht sich wohl jeder Gartenbesitzer. Allerdings muss man erst einmal den Rasen neu anlegen, bevor die grüne Pracht gedeihen kann.
Wenn es darum geht, einen Rasen neu anzulegen, muss auf einiges geachtet werden – wie zum Beispiel auf den passenden Zeitpunkt und die richtige Technik. Schliesslich soll das Gras nicht nur irgendwie wachsen, sondern auch dicht und schön grün sein. Wir zeigen, worauf es beim Rasen neu anlegen besonders ankommt.
Was vor der Aussaat des Rasensamens beachtet werden muss
Grundsätzlich kann man eigentlich zu fast jedem Zeitpunkt einen Rasen neu anlegen, ganz egal, ob im Sommer, Frühling oder Herbst. Die einzige Voraussetzung ist, dass der Boden nicht kälter als 10 Grad ist, denn sonst kann sich das Saatgut nicht entsprechend entwickeln. Nach rund zwei Wochen bilden sich die ersten Wurzeln aus dem Samen. Wichtig ist, dass die Temperaturen nicht zu stark schwanken wenn Sie den Rasen neu anlegen. Kündigt sich also dauerhaft mildes Wetter an, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.
Natürlich gibt es noch weitere Dinge, auf die ein Hobbygärtner achten sollten, wenn er einen Rasen neu anlegen möchte.
Gerade ausgesäter Samen reagiert noch relativ empfindlich auf äussere Einflüsse. Dazu zählen beispielsweise ein zu trockener Boden oder zu starker Regen, welcher die Erde erst einmal tagelang durchnässt. Im Hochsommer kommt beides häufiger vor, daher empfiehlt es sich, nicht unbedingt im Juni, Juli oder im August zu säen.
Die meisten Gartenexperten empfehlen die Aussaat im frühen Herbst, denn dann regnet es regelmässig, aber nicht übermässig. Die Feuchtigkeit im Boden ist konstant und ausgeglichen – weiterhin ist Frost im zeitigen Herbst seltener als Frost im Frühling, wenn die Erde noch vom Winter „tiefgefroren“ ist. Darüber hinaus wird der Rasen im Herbst meist deutlich weniger betreten als im Frühling. Er kann sich unter diesen Voraussetzungen also optimal entwickeln.
Vertikutieren und Nachsaat
Das Vertikutieren ist für die Regeneration des Rasens enorm wichtig – auch eine Nachsaat fördert diese. Idealerweise vertikutieren Sie Ihren Rasen im Frühling, wodurch er erst einmal kräftig wachsen wird. Damit schaffen Sie ideale Bedingungen, damit auch die Nachsaat optimal gelingt. Denn: Die zarten Samen werden durch die bereits hohen Grashalme hervorragend geschützt. Auch eine dritte Nachsaat ist möglich wenn Sie einen Rasen neu anlegen.
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Rasensamen richtig aussäen – so funktioniert es
Bevor Sie den Samen auf der Erde verteilen, ist es wichtig, diesen gut zu mischen. Auf der Verpackung des Herstellers können Sie in der Regel ablesen, wie viel Saatgut auf einen Quadratmeter verteilt werden muss, wenn Sie einen Rasen neu anlegen. Zur einfacheren Verteilung können Sie natürlich auch einen Streuwagen nutzen. Tipp: Diesen müssen Sie nicht kaufen, sondern können ihn bei vielen Gärtnereien ausleihen. Möchten Sie den Samen von Hand verteilen, dann sollten Sie zunächst eine Menge für den ersten Quadratmeter abwiegen. Verwenden Sie dann dieselbe Menge für das nächste Stück der Fläche, wenn Sie den Rasen neu anlegen.
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In der Regel genügt es völlig, für die erste Aussaat rund 30 Gramm Rasensamen zu nehmen. Das ist ungefähr eine Handvoll, wenn nicht sogar noch weniger. Achten Sie darauf, dass Sie den Samen möglichst gleichmässig auf dem Boden verteilen. Danach können Sie einen Rechen verwenden, um die Körner tiefer in die Erde einzugraben. Er sollte sich knapp unter der Oberfläche befinden, aber nicht mehr als zwei Zentimeter darunter – sonst kann er nicht wachsen! Es macht nichts wenn einige der Körner noch leicht sichtbar sind. Dies ist besser, als die Samen zu tief einzugraben, denn Rasen keimt bei Licht am besten.
Einige Menschen klopfen die Erde danach mit einer Schaufel fest oder treten darauf herum – das ist jedoch eher kontraproduktiv. Der Boden kann das für den Rasen zum Gedeihen sehr wichtige Wasser am besten aufnehmen, wenn er gut aufgelockert ist.
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