Wenn Sie ein Gartenbeet neu anlegen möchten, machen Sie sich zunächst mit dem Standort vertraut. Dementsprechend müssen Sie nämlich die Pflanzen auswählen. Liegt das künftige Gartenbeet in voller Sonne, im Halbschatten oder im tiefen Schatten unter Baumkronen? Ist der Boden trocken, sandig, lehmig, feucht, humos oder mager?
Nur Pflanzen, die sich an ihrem Standort wohlfühlen, entwickeln sich zu ihrer vollen Schönheit. Haben Sie alles bedacht und eine Vorauswahl der in Frage kommenden Pflanzen getroffen, können Sie Ihr Gartenbeet neu anlegen.
Ein Stück Rasenfläche zum Gartenbeet umwandeln – so funktioniert es
Markieren Sie zunächst die Fläche, die Sie als Gartenbeet vorgesehen haben. Bei einem geraden Beet verwenden Sie hierzu ein paar Pflöcke und eine Gartenschnur, die Form eines geschwungenen Beets oder eines Inselbeets lässt sich am besten mit einem Gartenschlauch festlegen, den Sie an Ort und Stelle auf den Rasen legen. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden, werden die Rasensoden von der späteren Beetfläche abgestochen und abgetragen.
Die Soden lagern Sie am besten neben dem Kompost und zwar so, dass die Rasenfläche unten liegt. Sie können ruhig mehrere Soden übereinander stapeln. Mit der Zeit wird daraus wertvoller Humus. Sind alle Rasensoden abgetragen, graben Sie die gesamte Fläche um und entfernen dabei sorgfältig alle Unkräuter. Arbeiten Sie gründlich, denn es macht keinen Spaß, Giersch und Quecken aus dem Wurzelwerk der Stauden herauszuholen. Zum Schluss arbeiten Sie noch etwas Kompost unter und harken die Fläche gut durch, damit der Boden schön feinkrümelig ist.
Ein bestehendes Gartenbeet neu anlegen – alles muss raus
Ein eingewachsenes Staudenbeet gefällt Ihnen nicht mehr, weil die Stauden zu groß geworden sind und sich gegenseitig behindern oder Sie haben sich für ein neues Farbkonzept entschieden und müssen hierfür einige Pflanzen austauschen? Wenn Sie ein älteres Gartenbeet neu anlegen möchten, graben Sie am besten alle auf der Fläche stehenden Pflanzen aus.
Graben Sie das nun leere Beet um, entfernen Sie dabei alle Unkräuter und arbeiten Sie Kompost unter. Aus dem Wurzelwerk der ausgegrabenen Stauden, die Sie wiederverwenden möchten, entfernen Sie ebenfalls sämtliche Wurzelunkräuter. Wenn Sie den Wurzelballen mit Wasser gut durchspülen, lässt sich Unerwünschtes leichter erkennen.
Vor dem Pflanzen – die gesamte Fläche im Überblick
Bevor Sie endgültig mit dem Pflanzen beginnen, verteilen Sie die ausgewählten Pflanzen gleichmäßig auf der Fläche des Gartenbeets. So können Sie im Vorfeld notwendige Änderungen leicht vornehmen, wenn Ihnen die Anordnung nicht gefällt.
Wichtig bei der Verteilung von Stauden und Gehölzen ist die Beetform. Handelt es sich um ein Inselbeet, setzen Sie Gehölze und hohe Leitstauden in die Beetmitte, niedrigere Stauden und Bodendecker in den Vordergrund. Handelt es sich bei dem Gartenbeet, das Sie neu anlegen möchten, um eine Rabatte oder um eine Freifläche vor Hecken, Mauern oder Gehölzen, positionieren Sie Strauchrosen, Leitstauden und hohe Gräser in den Hintergrund, mittelhohe Stauden in die Mitte und niedrigere Arten in den Vordergrund.
Sollen auf der Fläche Frühjahrsblüher wie Schneeglöckchen, Narzissen, Tulpen und Traubenhyazinthen wachsen, setzen Sie die Zwiebeln am besten in den hinteren Teil des Beets, damit das vergilbende Laub von den austreibenden Stauden verdeckt wird.
Gartenbeet neu anlegen – Das Beste kommt zum Schluss: Pflanzen, wässern, mulchen
Wenn Sie mit der Anordnung von Gehölzen, Rosen, Leitstauden, Begleitern und Fußvolk zufrieden sind, können Sie endlich Ihr Gartenbeet neu anlegen und mit dem Pflanzen beginnen. Pflanzen in Containern und Töpfen pflanzen Sie so tief, wie sie vorher im Topf gestanden haben. Bei wurzelnackten Rosen sollte die Veredelungsstelle (der verdickte Teil im unteren Bereich) mindestens fünf Zentimeter unter der Erdoberfläche sein.
Stauden in Töpfen wachsen besser an, wenn Sie das dichte Wurzelgeflecht an mehreren Stellen leicht auseinanderreißen. Sind alle Pflanzen gesetzt und die Erde gut angedrückt, wird alles durchdringend gewässert. Seien Sie hier mit dem Wasser nicht zu sparsam. Wenn Sie möchten, können Sie die Fläche anschließend noch mulchen. Mulch unterdrückt aufkommendes Unkraut und hilft dabei, den Boden nicht austrocknen zu lassen. Das erspart spätere Gießarbeiten. Welchen Mulch Sie verwenden, ist Geschmackssache. Nehmen Sie Rindenmulch, Kies oder Splitt, leicht angetrockneter und dünn auf der Fläche verteilter Rasenschnitt tut es aber auch.