Gurken pflanzen können Sie getrost im eigenen Garten. Sie sind gesund, wohlschmeckend und haben fast keine Kalorien. Außerdem schmecken die Gurken aus eigenem Anbau bedeutend besser, als jene, die Sie im Supermarkt kaufen können. Es lohnt sich also, doch Gurken pflanzen will gelernt sein. Lesen Sie hier, wie es gelingt und das Gurken pflanzen wirklich Freude machen kann.
Es gibt Schlangengurken, die auch Salatgurken genannt werden und es gibt Einlegegurken. Sie sollten die Einlegegurken bevorzugen, gerade wenn Sie Anfänger sind. Wenn Sie aus diesen Gurken einen Salat machen wollen, lassen Sie sie einfach größer werden.
Gurken säen
Im Handel können Sie die Setzlinge zum Gurken pflanzen kaufen, aber Sie können diese Pflanzen auch selbst ziehen. Sie sollten Saatgut auswählen, dass sehr robust ist und das gegenüber Mehltau sehr tolerant ist. Ende April können Sie beginnen, entweder auf der Fensterbank oder im Frühbeet.
Wenn Ihnen die Aufzucht zu mühsam ist, entscheiden Sie sich eben für kleine Setzlinge, die Sie in aller Regel Mitte Mai einpflanzen können.
Suchen Sie einen sonnigen Standort
Wenn Sie Gurken pflanzen, dann ist der Frucht ein sonniger, warmer und windgeschützter Standort gerade recht. Der Boden sollte locker und luftdurchlässig sein und er muss mit viel Humus angereichert werden. Pro Quadratmeter können Sie etwa 2 bis 3 Setzlinge der Gurken pflanzen, aber nicht zu dicht. Gurken wachsen am Boden, aber wenn Sie Gurken pflanzen, dürfen Sie gerne ein Gerüst aus Maschendraht bauen, an dem die Gurken hochranken können. Das hat den Vorteil, dass die Pflanzen weniger Platz brauchen und gleichmäßiger wachsen.
Natürlich können Sie auch ein Gerüst aus Holz bauen und Schnüre zum Ranken anbringen. Wenn Sie Gurken pflanzen, dürfen Sie die Triebe ruhig einmal ausschneiden, das verhindert übermäßiges Wachstum und regt die Fruchtbildung an. Übrigens, Schnecken fressen diese Pflanzen gerne ab, somit müssen Sie immer wieder nach diesen gefräßigen Tierchen Ausschau halten.
Der größte Feind ist ein Pilz
Allerdings ist der Mehltau der ärgste Feind, wenn Sie Gurken pflanzen ist auf diesen Pilz besonders zu achten. Der Mehltau breitet sich sehr schnell aus und befallene Pflanzenteile müssen sofort entfernt werden. Dennoch gehen manche Pflanzen ein, das kann nicht verhindert werden. An diesem Standort dürfen Sie mindestens vier Jahre keine Gurken pflanzen, so lange befinden sich die Pilz-Sporen im Boden.
Gurken pflanzen im Kübel
Gurken gedeihen im Blumen-Kübel prächtig, es ist eine gute Alternative zum Garten. Reichern Sie die Erde mit Kuhmist und Kompost an und stellen Sie die Kübel in die Sonne. Das Wasser ist das A und O, gießen müssen Sie die Gurken reichlich. Vielleicht verwenden Sie Regenwasser aus der Tonne, es ist vorgewärmt und nicht zu kalt.
Bild: Bobby-Seeds Gurkensamen La Diva Portion
Denken Sie auch an die starke Verdunstung, wenn Sie Gurken pflanzen, sollten Sie die Pflanzen mit Rindenmulch bedecken. Sie können auch den Boden feucht halten, mit dem Gießer geht das ganz einfach. Alle zwei Wochen sollten Sie düngen, mit Hornmehl oder Kompost. Spätestens wenn die ersten Früchte sichtbar sind, müssen Sie Dünger einbringen.
Gurken ernten
Im Freiland können Sie die Gurken ab Ende Juni ernten, im Gewächshaus sind sie natürlich früher reif. Alle gleichmäßig grün gefärbten Früchte werden nun abgenommen und zwar des Öfteren. Wenn Sie Gurken pflanzen haben Sie monatelang frische Gurken aus dem eigenen Garten. Seien Sie vorsichtig.
Da die Ranken leicht abreißen, ist die Ernte mit einem Messer leichter. Trennen Sie die Stiele mit einem scharfen Messer ab. Lassen Sie die Gurken nicht gelb werden, dann ist das Reifestadium schon überschritten. Die reifen Gurken müssen Sie regelmäßig ernten, denn es wachsen immer wieder welche nach und Sie haben mindestens 2x in der Woche, bis zum Oktober hin, immer frische Gurken aus dem Garten.
Welche Nachbarn mögen Gurken?
Wenn Sie Gurken pflanzen, sollten Sie auf die Nachbarschaft achten. Neben Dill und Basilikum gedeihen Gurken besonders gut, Krankheiten und Schädlinge trauen sich nicht so häufig an die Pflanzen heran.
Bild: Freiland-Salatgurke – Moneta – bitterfrei – 30 Samen
Positiv sind auch Zwiebeln, Erbsen und Buschbohnen, wobei sie in der Nähe keinen Rosmarin dulden und von Radieschen eher Abstand nehmen. Was die Gurken auch nicht mögen, sind Tomaten und Kartoffeln.