Einen Kräutergarten anlegen ist der Traum vieler Gartenbesitzer, die sich viele Monate lang an frischen Kräutern erfreuen möchten.
Wer beim Kräutergarten anlegen von Anfang an richtig plant, kann bis in den späten Herbst frische Kräuter ernten. Sie duften, verfeinern die Speisen und können sogar als Heilkräuter dienen. zwei bis fünf Quadratmeter reichen schon aus, um viele aromatische Kräuter anzupflanzen. Die Pflege eines solches Beetes artet auch nicht in Stress aus.
Kräutergarten anlegen – welcher Typ soll es sein?
Beim Kräutergarten anlegen haben Sie viele Gestaltungsmöglichkeiten. Sie können einzelne Kräuter gruppieren, Abschnitte durch schmale Wege miteinander verbinden und ein geschwungenes oder rundes Beet anlegen. Sie können Steine und Dachziegel zur Dekoration verwenden. Wer einen großen Garten hat, kann meist auch ein großflächiges Kräuterbeet gestalten. Das Beet sollte von allen Seiten leicht erreichbar sein. Oft sind aber mehrere kleine Beete geschickter als ein großflächiges. Es lohnt sich, vorher einen Plan anzulegen und darauf zu vermerken, wo welche Pflanze steht. Anhand des Plans können Sonnen- und Lichtverhältnisse besser berücksichtigt werden. Im Kleingarten ist ein Hochbeet ideal. Es erleichtert das Bücken, außerdem ist es oben meist 5-8° wärmer als direkt am Boden. Das kann die Ernte durchaus beschleunigen.
Kräutergarten anlegen – kurze Wege für Kräuterfans
Wenn Sie Ihren Kräutergarten anlegen, sollten Sie ihn möglichst nah am Haus platzieren. In der Regel werden die Kräuter täglich benötigt. Es ist hinderlich, zum Kräuterpflücken lange Wege zurücklegen zu müssen. Je näher der Kräutergarten am Haus, desto schneller sind die Kräuter frisch verfügbar.
Die Standortwahl hat entscheidenden Einfluss auf das Gedeihen. Die meisten Küchenkräuter lieben es sonnig und heiß. Nur wenige vertragen kompletten Schatten. Pflanzen, die Halbschatten bevorzugen, stehen in der Nähe einer Staude ausgezeichnet. Die spendet genügend Schatten, lässt aber immer wieder Sonnenstrahlen durch.
Die Pflanzenauswahl beim Kräutergarten anlegen
Auch wenn sie mediterranes Klima lieben, nicht alle Kräuter vertragen die pralle Mittagssonne. Dann verbrennen ihre Blätter, werden an den Rändern braun und beginnen sich zu kräuseln. Auch starker Wind kann sich auf einige Sorten negativ auswirken.
Beim Kräutergarten anlegen ist auch die Bodenbeschaffenheit wichtig. Die eine Sorte braucht nährstoffreichen Boden, die andere trockenen und sandigen. Achten Sie beim Kräutergarten anlegen auf unterschiedliche Zonen. Zum Bepflanzen steht eine nahezu unerschöpfliche Auswahl an Kräutern zur Verfügung.
Beliebte einjährige Gartenkräuter sind:
- Koriander
- Majoran
- Kresse
- Kerbel
- Dill
Zweijährige Pflanzen sind:
- Oregano
- Schnittlauch
- Petersilie
- Basilikum
- Lavendel
- Minze
- Zitronenmelisse
- Liebstöckel
- Thymian
- Rosmarin
- Salbei.
Die Sammlung lässt sie um etliche, auch exotische Arten erweitern.
Kräuter richtig pflanzen und pflegen
Einjährige Pflanzen säen Sie am besten ab Mitte Mai direkt ins Beet. Die Zeit nach Siebenschläfer ist zum Kräutergarten anlegen bestens geeignet, da jetzt kein Nachtfrost mehr erwartet wird. Zweijährige Pflanzen säen Sie schon im Frühherbst oder Sie pflanzen größerer Stauden im Frühling bzw. Herbst ins Freie. Nur wenige Kräuter brauchen viel Flüssigkeit, die meisten müssen jedoch regelmäßig gegossen werden. Am besten erledigen Sie dies in den Abendstunden oder am frühen Morgen, wenn die Sonne noch nicht ganze Kraft entfaltet hat.
Denken Sie beim Kräutergarten anlegen daran, dass der Boden locker sein muss. Nur so kann das Wasser bis zu den Wurzeln dringen. Eine kleine Harke ist hier nützlich. Heimische Arten lieben halbschattige Standorte, mediterrane kommen gut mit Trockenheit und Hitze zurecht. Jede Pflanze hat andere Ansprüche an den Standort. Beim Kräutergarten anlegen sollten Sie immer deren Hitze- und Trockenheitsresistenz, Licht- und Wasserbedarf sowie den Nährstoffbedarf berücksichtigen.
Tipp: Verwenden Sie keinen chemischen Düngen für Ihre Kräuter, denn die Giftstoffe nehmen Sie umgehend mit dem Essen auf. Zudem wird der Geschmack der Kräuter beeinflusst. Einmal jährlich mit Kompost düngen reicht völlig aus.