Mindestens zweimal im Jahr müssen Gartenbesitzer ihre Hecke kürzen. Der Rückschnitt ist oftmals langwierig und mit einem hohen Kraftaufwand verbunden. Wenn Sie in Ihrem Garten viele Liguster, Kirschlorbeeren, Hainbuchen, Weiden und Buchsbäume schneiden möchten, sollten Sie die Handheckenschere durch eine motorbetriebene Variante austauschen. Dafür stehen viele verschiedene Akku-, Benzin- oder Elektro-Heckenscheren im Handel zur Auswahl, sodass für jeden Zweck ein passendes Modell zu finden ist.
Doch wie funktioniert eine solche Heckenschere? Worauf sollten Sie beim Kauf achten? Und welche Antriebsart ist für Sie am besten geeignet? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir in unserem großen Heckenscheren Test.
Funktionsweise und Features der Heckenschere
Die Funktionsweise einer Elektro-, Benzin- oder Akku-Heckenschere kann mit einem Mähbalken verglichen werden: Zwei geschliffene Schwertblätter, die ausgeschnitten sind und aufeinander liegen, werden durch einen Motor bewegt. In den Aussparungen befinden sich Scheren, welche die Äste und Büsche schneiden.
Die Breite der Aussparungen gibt an, wie groß der Durchmesser ist, der mit der Heckenschere erzielt werden kann. Zudem spielt die Motorleistung eine wichtige Rolle.
Worauf Sie beim Kauf einer Heckenschere achten sollten
Damit die Arbeit mit der Heckenschere ermüdungsfrei und komfortabel erledigt werden kann, sollten Sie bei der Kaufentscheidung ein paar Dinge beachten. Sowohl die Leistung als auch das Gewicht und die Ergonomie spielen eine wichtige Rolle. Je leichter die Heckenschere ist, desto besser, denn dann können Sie lange ohne Schmerzen in den Armen und Schultern mit ihr arbeiten. Durch eine gute Ergonomie wird der Bedienungskomfort zusätzlich erhöht.
Die Leistung sollte zum gewünschten Einsatzzweck passen: Für kleine Hecken, die mehrmals im Jahr geschnitten werden, muss es keine extrem leistungsstarke Benzin-Heckenschere sein. Eine sehr große Hecke mit vielen verholzten Ästen werden Sie hingegen kaum mit einer akkubetriebenen Heckenschere bewältigen können.
Wichtige Aspekte für die Kaufentscheidung sind auch die Schnittlänge und die Schnittstärke. Die Schnittlänge gibt an, wie lang ein einzelner Schnitt mit der Heckenschere sein wird. Je länger die Schnittlänge ist, desto schneller geht der Schnitt in der Regel vonstatten. Allerdings wird die Heckenschere mit zunehmender Schnittlänge auch unhandlicher. Mit der Schnittstärke wird der Messerabstand bezeichnet. Dabei gilt folgende Faustregel: Je größer die Schnittstärke der Heckenschere ist, desto dickere Äste können durchtrennt werden.
Akku, Elektro oder Benzin – Welcher Antrieb ist der beste?
In unserem Heckenschere Test haben wir Modelle mit unterschiedlichen Antriebsarten genauer unter die Lupe genommen. Neben den weitverbreiteten Elektro- und Akku-Heckenscheren gibt es auch Benzin-Heckenscheren. Sie bieten die höchste Leistung, sind aber sehr laut und leider recht unhandlich und schwer. Solche Heckenscheren sind deshalb nur für große und hohe Hecken geeignet.
Akku-Heckenscheren bieten Ihnen in der Regel die geringste Leistung. Dafür sind sie jedoch sehr einfach zu handhaben, da sie kabellos bedient werden können. Zudem sind sie äußerst leicht und kompakt, wodurch das Schneiden der Hecke erleichtert wird. Für kleine Hecken, die regelmäßig gekürzt werden, reicht die Leistung der akkubetriebenen Heckenscheren in den meisten Fällen aus.
Unser Heckenscheren Test ergab jedoch, dass die elektrischen Modelle am beliebtesten sind. Sie sind leistungsstärker als Akku-Heckenscheren und handlicher als die benzinbetriebenen Varianten. Deshalb kommen sie für alle kleinen bis mittelgroßen Hecken in Frage. Wichtig ist bei diesen Modellen lediglich, dass Sie beim Kürzen der Äste immer das Stromkabel im Blick haben, damit es nicht versehentlich zerschnitten wird.
Die 7 besten Geräte im Heckenschere Test
In unserem Heckenschere Test konnten sieben Modelle von Bosch, Makita, Gardena und Metabo besonders überzeugen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die Testsieger aus dem Heckenscheren Test kurz vor und erläutern Ihnen die wichtigsten Vor- und Nachteile.
Bosch AHS 52 LI
Bild: Bosch AHS 52 LI
Der verbaute Lithium-Ionen-Akku ist hochwertig und sorgt für eine ausreichend lange Einsatzdauer. Praktisch ist auch das Anti-Blockier-System, das bei stärkeren Ästen verhindert, dass der Motor blockiert. Für Hecken mit Gehölzen, die einen großen Durchmesser haben, eignet sich die Bosch AHS 52 LI jedoch nicht. In diesem Fall ist es besser, eine Heckenschere auszuwählen, bei der der Messerabstand größer als 15 Millimeter ist.
Bosch AHS 50-26
Bild: Bosch AHS 50-26
Der Handschutz bewahrt Sie zuverlässig vor Verletzungen. Empfehlenswert ist die Bosch AHS 50-26 vor allem für mittelgroße Hecken. Sie hat jedoch zwei kleine Nachteile: Der Anschaffungspreis ist verhältnismäßig hoch und mit einem Gewicht von 3,3 Kilogramm gehört diese Elektro-Heckenschere nicht gerade zu den Leichtgewichten.
Bosch AHS 45-16
Bild: Bosch AHS 45-16
Sie kann aber auch für größere Flächen eingesetzt werden. Sie eignet sich für Zypressen-, Liguster- und Thuja-Hecken ganz hervorragend. Ein kleines Manko ist, dass bei diesem Modell kein Messer-Protector zum Lieferumfang gehört.
Makita DUH523Z
Bild: Makita DUH523Z
Zudem fiel in unserem Heckenscheren Test auf, dass der hochwertige Lithium-Ionen-Akku schnell wieder aufgeladen ist. Allerdings könnte die Laufzeit des Akkus bei der Makita DUH523Z ein wenig länger sein. Die Schnittlänge liebt bei 52 Zentimetern, während die Schnittstärke maximal 15 Millimeter beträgt. Das reicht in der Regel aus, um die üblichen Hecken im privaten Garten zu schneiden.
Makita UH6570
Bild: Makita UH6570
Dank dieser zahlreichen Features handelt es ich bei der Makita UH6570 um ein Semi-Profigerät, das für mittelgroße Hecken im Garten geeignet ist. Dank der Schnittlänge von 65 Zentimetern, dem Messerabstand von 28 Millimetern und der Schnittstärke von 18 Millimetern bewältigte diese Heckenschere im Test auch dichtere Sträucher und Büsche.
Gardena EasyCut 46
Bild: Gardena EasyCut 46
Die Leistung liegt bei 450 Watt, während die Messerlänge 46 Zentimeter beträgt. Aus diesem Grund ist die Heckenschere gut geeignet, um kleine Hecken auf komfortable Weise zurück zu schneiden. Das vergleichsweise hohe Gewicht von 3,4 Kilogramm macht sich nach einiger Zeit jedoch in den Armen und Schultern bemerkbar, sodass kleinere Pausen eingeplant werden sollten.
Metabo HS 55 SP
Bild: Metabo HS 55 SP
Insgesamt handelt es sich bei dieser Heckenschere um ein hochwertig verarbeitetes Modell, das jedoch knapp 4 Kilogramm auf die Waage bringt. Gerade zierliche Personen sollten deshalb lieber auf eine leichtere Heckenschere zurückgreifen.
