Kellerasseln sind absolut ungefährlich für den Menschen. Im Gegenteil, sie sind Nützlinge und stellen Humus her. Trotzdem muss man manchmal Kellerasseln bekämpfen, wenn sie in großer Zahl auftreten und überhand nehmen.
Ein kurzer Steckbrief
Kellerasseln sind Landasseln und vielleicht weniger schrecklich, wenn man weiß, dass es eigentlich Krebse sind. In der Welt sind etwa 3.500 Arten zu finden, in Deutschland leben jedoch nur 50 Arten. Eine Rasse davon ist die Kellerassel. Natürlich gehören diese Tiere nicht ins Haus und Kellerasseln bekämpfen ist deshalb manchmal nötig.
Der natürlich Lebensraum
Der eigentliche Lebensraum der Kellerassel ist natürlich draußen im Garten. Denn dort finden sie unter Steinen oder im Laub ihre Nahrung.
Leider ist der Weg in den Keller nicht mehr weit und so sind dort auch manchmal Kellerasseln zu anzutreffen. Überhaupt sind heutzutage viele Gärten so gut aufgeräumt, dass sich nicht ein einziger Pflanzenrest findet. So landen Kellerasseln in gut gefüllten Vorratskellern, denn dort finden sie köstliche Speisen wie etwa Obst und Gemüse.
Zusätzlich lieben diese Krebstiere eine feuchte Umgebung, die natürlich im Keller vorzufinden ist. Aus Sicht der Kellerasseln ist das genau der richtige Platz, um sich vollzufressen und sich fortzupflanzen. Das soll natürlich nicht heißen, dass Kellerasseln bekämpfen etwa schändlich wäre, Sie müssen Ihren Vorratskeller den Asseln nicht überlassen.
Wo hält sich die Kellerassel auf?
Kellerasseln leben gerne in Räumen, die genügend Luftfeuchtigkeit aufweisen und die ihnen gute Nahrung bieten. Sie lieben Nahrung, die schön feucht und eigentlich schon ein bisschen „gammelig“ ist.
Kellerasseln werden also nur in Räumen anzutreffen sein, die auch ihre Ansprüche erfüllen. Diese Tierchen machen sich über Obst und Gemüse her und lieben Kartoffeln, die Sie im Keller lagern.
Kellerasseln bekämpfen ist nicht Ihre oberste Pflicht, manchmal reicht es schon, wenn sie die feuchten Lebensmittel hoch hängen oder umpacken. Der Keller sollte regelmäßig mit heißem Wasser gewischt werden. Auch gründliches Lüften hilft gegen die Asseln.
Ein Alarmzeichen
Wenn sich Kellerasseln in Ihren Wohnräumen aufhalten, wird es höchste Zeit die Kellerasseln zu bekämpfen und natürlich die Ursache für den Befall zu suchen. Manchmal ist die Luftfeuchtigkeit dauerhaft zu hoch, manchmal sind aber auch alte Holzfenster daran Schuld. Wenn die Ursache beseitigt ist, können Sie die Kellerasseln bekämpfen oder einfach im Garten aussetzen.
Kellerasseln bekämpfen heißt nicht automatisch die Kellerasseln zu töten. Sie können sie auch in den Garten verbannen, denn es sind sehr nützliche Tiere, die Ihrem Gartenboden guttun. Wenn Sie Kellerasseln bekämpfen wollen und diese Tierchen lebend in den Garten bringen wollen, dann sammeln Sie sie ein und lassen sie im Garten wieder frei. Diese Aktion wird sich lohnen, denn Kellerasseln sind zwar kleine Krebse, aber sehr hoch entwickelt und nützlich für Ihren Garten. Sie haben eine Lebensdauer von etwa zwei Jahren und die Weibchen tragen ihre „Kinder“ fast zwei Monate aus.
Kellerasseln im Garten wieder aussetzen
Kellerasseln gibt es schon seit 60 Millionen Jahren und sie haben ihre festen Gewohnheiten. Also lassen sich diese Tierchen auch ganz leicht einfangen, denn sie lieben alles was feucht ist.
Legen Sie einfach ein nasses Handtuch aus und bilden nach Möglichkeit eine kuschelige Höhle nach. Darin werden sich die Kellerasseln so richtig wohlfühlen und sie werden sich versammeln. Dann nehmen Sie einfach das Handtuch auf, tragen es in den Garten und schütteln es aus. Das ist schon alles, jetzt haben Sie eine neue Armee von Kellerasseln, die Ihren Gartenboden pflegt.
Alkohol sind Kellerasseln keineswegs abgeneigt, auch mit dieser Methode können Sie Kellerasseln bekämpfen. Laden Sie die Kellerasseln zu einer Party ein, indem Sie ein Gefäß aufstellen, aus dem die Asseln nicht wieder entkommen können. Geben Sie vorher einen Schluck reinen Alkohol, Spiritus oder Weingeist hinein und schwenken Sie den Boden aus. Wahrscheinlich tut es auch ein Tropfen von Ihrem Klaren aus der Hausbar. Das lockt die Kellerasseln an und Sie können das Gefäß problemlos in den Garten bringen. Noch während die Asseln ihren „Rausch“ ausschlafen, ziehen sie um und merken es nicht einmal.
Kellerasseln fressen gerne, das sollten Sie nutzen um Kellerasseln bekämpfen zu können. Höhlen Sie einfach eine Kartoffel aus oder stellen Sie einen Sammelbehälter mit etwas angegammeltem Obst auf. Feuchtes Laub oder Komposterde funktionieren übrigens auch. Hier werden sich die Kellerasseln im Nu versammeln und Sie können sie leicht transportieren und im Garten wieder freilassen.
Hier noch ein Tipp: Wenn Sie Kellerasseln von einem bestimmten Ort im Garten vertreiben wollen, vielleicht unter einem Blumenkübel, denn stellen Sie ihn auf Steine. So kommt auch von unten Licht heran und das ist den Asseln natürlich zu hell. Wahrscheinlich verziehen sie sich von ganz alleine. Wenn das nicht hilft, versuchen Sie die Asseln mit Gerüchen zu vertreiben. Zimt oder oder Salbei können sie gar nicht riechen.
Kellerasseln bekämpfen – Hilfsmittel
Natürlich gibt es auch chemische Mittel, um Kellerasseln bekämpfen zu können. Doch die sind für den Haus- und Kleingartenbereich gar nicht zugelassen. Auch gibt es spezielle Firmen, die Kellerasseln bekämpfen, meist jedoch mit chemischen Mitteln. Die sind aber schädlich für Kinder und Haustiere und Sie können nicht verhindern, dass Kinder mit diesen Mitteln in Berührung kommen. Ein paar neuere Mittel bestehen aus einer Wirkstoffformel auf Naturbasis, dieses sind besser geeignet als chemische Mittel.
Bild: norax Assel Sprüh 500ml – Wirkstoffformel auf Naturbasis
Kellerasseln bekämpfen ist aber gar nicht notwendig, denn Sie sind wirklich leicht einzusammeln und in den Garten zu bringen. Diese Krebstierchen sind mehr als harmlos, Krankheiten werden von ihnen nicht übertragen. Wenn Sie Kellerasseln chemisch bekämpfen, sollten Sie immer bedenken, dass auch andere Menschen und Tiere geschädigt werden können und dass Sie das Gleichgewicht in der Natur unnötig zerstören. Kellerasseln bekämpfen können Sie auch schonend, diese Tierchen sollten nicht sterben müssen.