Wenn Sie gerne frisches Gemüse essen, sollten Sie in Ihrem Garten dieses Jahr einmal Kohlrabi pflanzen. Die vitaminreichen Knollen sind im frisch geernteten Zustand besonders saftig und schmackhaft. Das kalorienarme Gemüse schmeckt also nicht nur gut, sondern hat auch gesundheitlich einiges zu bieten. Die Pflege von Kohlrabi Pflanzen ist sehr einfach und selbst für Anfänger kein Problem.
Das Gesunde in Kohlrabi Pflanzen
Kohlrabi enthält nur sehr wenige Kalorien, aber reichlich gesunde Inhaltsstoffe. Das enthaltene pflanzliche Eiweiß hilft, Muskeln zu stärken. Für gute Nerven und schöne Haut sorgen B-Vitamine und wertvolle Mineralstoffe wie Magnesium. Beim Gehalt an Vitamin C werden die Knollen von den Blättern übertroffen, denn diese enthalten die doppelte Menge. Darum sollten Sie die zarten Herzblätter auf jeden Fall mitessen. Die Blätter enthalten weiterhin Carotinoide, die der Körper zu Vitamin A umbaut. Die blauen Sorten enthalten zusätzlich Anthocyane, welche das Risiko mindern, an Herz- oder Kreislaufbeschwerden zu erkranken.
Die beste Zeit zum Kohlrabi pflanzen
Kohlrabi Pflanzen sind eigentlich eher anspruchslos was die Bodenbeschaffenheit betrifft, aber eine gute Vorbereitung des Bodens im Herbst sorgt dafür, dass sich der Kohlrabi rundum wohlfühlt. Den Boden durchmischen Sie mit viel reifem Kompost. Falls Sie Pferde- oder Kuhmist beschaffen können, kann dieser ebenfalls in den Boden eingearbeitet werden. Das so vorbereitete Beet muss jetzt über die Wintermonate ruhen und bietet dann im Frühjahr den jungen Kohlrabi Pflanzen einen optimalen Nährstoffgehalt.
Kohlrabi zeichnet sich besonders durch seine kurze Kulturdauer aus. Von der Aussaat bis zur Ernte vergehen je nach Sorte nur 12 bis 20 Wochen. Deshalb sind auch die Bodenansprüche von Kohlrabi Pflanzen relativ gering. Eine der wichtigsten Pflegemaßnahmen ist aber die regelmäßige Bewässerung der Pflanzen.
Kohlrabi Pflanzen im Haus vorziehen
Schon ab Ende Februar können Sie mit der Anzucht von Kohlrabi beginnen. Die Samen werden in Töpfe mit einem Durchmesser von etwa 5 cm ausgebracht. An einem hellen Platz auf der Fensterbank, im Frühbeet oder Gewächshaus bei 12 bis 16°C können die Samen optimal keimen. Wenn die Kohlrabi Pflanzen schon etwas größer sind und schon 3 bis 4 Blätter haben, können sie auch ein bisschen kühler stehen. Die Erde muss stets gleichmäßig feucht gehalten werden.
Bild: Kohlrabi blau Bio-Saatgut – Portionssaatgut für ca. 60 Pflanzen
Im April ist der ideale Zeitpunkt, die vorgezogenen oder gekauften Kohlrabi Pflanzen ins Beet einzupflanzen. Falls noch mit Nachtfrösten zu rechnen ist, sollten Sie das Beet mit einem Vlies abdecken, um die Pflänzchen zu schützen.
Kohlrabi direkt ins Freiland säen
Wenn Sie Kohlrabi direkt ins Freiland säen wollen, sollten Sie damit bis Ende April warten. Die Samenkörner werden mit genügend Abstand in etwa 1 cm tiefe Rillen ausgelegt. Wenn die Pflanzen schon etwas gewachsen sind, werden sie ausgedünnt. Es sollten zwischen den einzelnen Kohlrabi Pflanzen mindestens 20 cm Abstand bleiben, damit sie sich gut entwickeln können. Damit Sie den ganzen Sommer über frischen Kohlrabi ernten können, können Sie bis Mitte Juli alle 2 Wochen nachsäen. Bei den späteren Aussaaten brauchen die Pflanzen allerdings mehr Platz, 30 cm sollten es dann in etwa sein.
Bild: Kohlrabi Delikatess weisser – Portionssaatgut für ca. 100 Pflanzen
Ideale Nachbarn für Kohlrabi Pflanzen
Kohlrabi ist, wie alle anderen Kohlsorten auch, sehr anfällig für Schädlingsbefall. Werden an einem Standort zu viele Kohlsorten kultiviert steigt die Gefahr, dass sich Kohlfliegen, Kohlweißlinge oder Erdflöhe einnisten. Gute Nachbarn für Kohlrabi sind Radieschen, Busch- oder Stangenbohnen, Erbsen, Rettich, Zwiebeln, Kartoffeln, Lauch, Kopfsalat, Gurken, Tomaten, Sellerie, Rote Bete und Schwarzwurzeln. Auch Ringelblumen oder Tagetes harmonieren mit Kohlrabi Pflanzen.
Verschiedene Kohlrabi Sorten
In Deutschland werden 40 weiße und 14 blaue Kohlrabisorten angebaut. Wollen Sie besonders große Exemplare ernten, sollten Sie auf die Gigant (Weiß) oder Superschmelz (Blau) zurückgreifen. Weiße Sorten werden schneller reif als blaue.