Ein schöner Rasen ist der Traum von jedem Gartenbesitzer. Doch auch Rasen säen will gelernt sein, er muss zum richtigen Zeitpunkt gesät werden und es bedarf der regelmäßigen Pflege. Manchmal muss auch nachgebessert werden, denn gerade im Winter sind oft Rasen-Schäden zu verzeichnen. Lesen Sie hier, wie das Rasen säen perfekt gemacht wird und wie Frost-Schäden am Rasen ausgebessert werden können.
Eine Rasenfläche ansäen
Wählen Sie den April oder Mai aus, wenn Sie einen Rasen neu anlegen möchten, oder legen Sie die Arbeiten in den frühen Herbst. In diesen Monaten sind die Temperaturen sehr günstig, der heiße Sommer ist zum Rasen säen nicht geeignet.
Stellen Sie auch sicher, dass mit Frost nicht mehr zu rechnen ist, denken Sie an die Eisheiligen. Zunächst einmal muss der Untergrund mit einer ausreichenden Humus-Schicht versehen werden, 15 bis 20 cm sollten es schon sein. Dieser Mutterboden muss natürlich eingeebnet sein. Selbstverständlich sollte der Boden frei von Wurzeln oder Unkraut sein und Steine schätzt der Rasen auch nicht.
Eine Woche vor dem Rasen säen sollten Sie den Boden düngen, achten Sie darauf, dass sandige Böden mit Humus angereichert und dass schwere Böden mit Sand aufgelockert werden können.
Eine Gartenwalze für große Flächen
Dann können Sie den Rasen säen, geeignete Rasen-Samen erhalten Sie im Fachhandel, in Baumärkten oder bei Amazon. Suchen Sie sich die passenden Rasen-Samen aus, denn es gibt Zierrasen, Spiel- und Sport-Rasen oder blühenden Rasen. Sie wissen selbst am Besten, wozu der Rasen später verwendet wird, aber beachten Sie immer auch die Preise.
Bild: Substral EasyGreen Universal-Schleuderstreuer
Zum Rasen säen eignet sich für große Flächen ein Streuwagen, um den Gras-Samen gleichmäßig zu verteilen. Zu windig sollte es für diese Arbeit allerdings nicht sein, der Samen würde ja sonst von Wind weggeweht. Danach sollten Sie den Rasen-Samen mit einer Gartenwalze andrücken, das lohnt sich! Beide Geräte können Sie auch ausleihen, fragen Sie im Baumarkt ruhig mal nach.
Den Boden feucht halten
Wenn Sie Rasen säen, muss der Garten feucht gehalten werden. Wässern Sie die Rasenfläche konsequent, an trockenen Tagen ist der Einsatz eines Rasensprengers sehr sinnvoll. Vermeiden Sie aber zu viel Wasser, bei einer Überschwemmung könnte der Samen leicht weggeschwemmt werden.
Bild: Gardena Viereckregner ZoomMaxx
Nach ein bis zwei Wochen werden dann die ersten Grashalme sprießen. Mit dem Mähen sollten Sie erst beginnen, wenn das Gras ca. 8 cm hoch ist. Mähen Sie den Rasen nicht zu kurz, dann wird der Rasen kräftiger und kann sich nach dem Mähen gut erholen. Weiterhin besteht die Gefahr, dass ein sehr kurz gemähter Rasen in der Sonne schnell verbrennt.
Rasen säen, um strapazierte Flächen auszubessern
Gerade nach dem Winter zeigen sich oft kahle Stellen im Garten. Doch Sie müssen nicht auf der gesamten Fläche Rasen säen, die Schwachstellen im Rasen können Sie auch ausbessern. Es ist sehr sinnvoll, die braunen Stellen im Gras etwas aufzulockern und von Laub und Ästen zu befreien. Nahmen Sie dazu am besten einen Rechen, damit geht es gut. Dann geben Sie neuen Gras-Samen auf die aufgelockerten Stellen und drücken diese einfach fest. Danach halten Sie den Boden konstant feucht.
Bild: WOLF-Garten Premium-Rasen »Schatten & Sonne«
Das Rasen säen sollten Sie im stabilen Frühjahr machen, denn die Feuchtigkeit und die Wärme garantieren den Erfolg. Diesen Bereich sollten Sie schützen, ein kleiner Zaun oder sonstige Markierungen sind sehr sinnvoll. Denn dann wird der neue Rasen nicht betreten und kann in Ruhe Wurzeln schlagen. So werden die ersten Halme nicht gleich wieder zerstört.
Ob Sie nun Rasen säen, um den Garten anzulegen oder ob Sie nachsäen, um Ihren Rasen wieder ansehnlich zu machen, eine schöne Rasenfläche ist Ihnen so gewiss. Mähen, Düngen, Vertikutieren und Kalken ist „Pflicht“, dann haben Sie auch wirklich lange Freunde an Ihrem selbst angelegten Rasen. Rasen säen ist gar nicht so schwer, probieren Sie es mal!
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