Rasenkantensteine verlegen macht Sinn, um Rasenflächen von Teichen, Beeten, Hecken oder Wegen abzugrenzen. Sie werten eine Gartenlandschaft wirkungsvoll auf und erleichtern zudem das Mähen des Rasens. Wenn Sie Rasenkantensteine verlegen, sollten Sie stets einige Punkte berücksichtigen.
Rasenkantensteine verlegen: Welche Sorten gibt es?
Im Handel sind verschiedene Arten von Rasenkantensteinen erhältlich. Diese unterscheiden sich durch ihre Form, Größe sowie dem verarbeiteten Material voneinander. So gibt es etwa rechteckige, runde oder rautenförmige Exemplare, die aus Stein, Granit, Ziegel oder Beton bestehen können. Auch Palisadenelemente und Abgrenzungsblöcke aus Kunststoff oder Holz werden im Fachhandel angeboten.
Bild: BIO Rasenkante, Ausführung: Set 1 ca. 1,92 m,
Wenn Sie Rasenkantensteine verlegen wollen, brauchen Sie im Allgemeinen die Beschaffenheit nicht zu berücksichtigen, denn fast alle Abgrenzungssteine sind langlebig und witterungsbeständig. Eine Ausnahme bilden minderwertige Kunststoffblöcke. Diese haben den Nachteil, dass sie nicht UV-beständig sind und durch intensive Sonneneinstrahlung verblassen und spröde werden können. Rasenkantensteine sollten sich möglichst harmonisch in eine bestehende Gartenlandschaft eingliedern. Mit ihnen lassen sich ganz leicht rustikale, farbige, mediterrane oder auch natürliche Akzente setzen.
Fachmännisch Rasenkantensteine verlegen
Rasenkantensteine verlegen Sie am einfachsten, wenn Sie sich bereits im Vorfeld darüber Gedanken machen, welchen Zweck die abzugrenzende Flächen haben soll. Wird etwa ein Stellplatz für Autos eingefasst, müssen Rasenkantensteine unter Umständen in einem Fundament aus Beton angelegt werden, welches den Steinen die nötige Stabilität verleiht. Bei Umrandungen für Bepflanzungen und Beete reicht es oft schon aus, die Abgrenzungssteine auf einem Sandgrund oder direkt ins Erdreich zu setzen. Wenn Sie Rasenkantensteine verlegen, sollte die Regel befolgt werden: Je lockerer der Boden, umso besser ist ein Fundament aus Beton oder Sand.
Rasenkantensteine verlegen auf einem Sandbett
Bevor Sie Rasenkantensteine verlegen, muss ein Graben entlang der zu begrenzenden Fläche ausgehoben werden. Um gerade Rasenbegrenzungen zu erzielen, können zwei Stäbe am Anfangs- und am Endpunkt in das Erdreich gesteckt werden, zwischen denen eine Schnur gespannt wird. Zum Abstechen der Grasnarbe eignet sich ein Spaten oder auch eine stabile Gartenschaufel.
Die Tiefe und Breite des Grabens kann variieren und richtet sich nach der Größe der verwendeten Rasenkantensteine. Der Rinne sollte aber so tief sein, dass eine Lage aus Sand, Beton oder Zement von etwa fünf Zentimeter Höhe den Boden bedeckt, und die Rasenkantensteine rund drei Zentimeter aus dem Boden herausragen können.
Nun müssen die Steine eingesetzt und mit einem Pflaster- oder schweren Gummihammer angeklopft werden. Der spezielle Hammer kann die Steine nicht beschädigen und er sorgt durch das Eigengewicht beim Hämmern für eine effiziente Kraftübertragung. Mit einer Wasserwaage kann die horizontale Ausrichtung der Steine gut kontrolliert werden.
Es empfiehlt sich, den Aushub neben der gegrabenen Rinne aufzuschichten, da dieser in die entstandenen Lücken zwischen den Steinen und dem Grabenrand wieder eingefüllt wird. Im letzten Arbeitsschritt muss nur noch der Aushub verdichtet werden. Wenn alle Rasenkantensteine fest im Erdreich sitzen, haben Sie die Arbeiten korrekt ausgeführt.
Rasenkantensteine verlegen auf einem Zement- oder Betonfundament
Wollen Sie auf einem Zement- oder Betonfundament Rasenkantensteine verlegen, muss ebenfalls vorab eine Rinne gegraben werden. Die Mischung für ein festes Fundament sollte aus vier Teilen groben Sand und einem Teil Beton bestehen. Auch kann der Sand im Verhältnis 3:1 mit Zement vermengt werden. Damit das Gemisch gut zu verarbeiten ist, sollte dieses mit wenig Wasser zu einer homogenen Masse angerührt werden, denn der Beton oder der Zement wird nicht gegossen, sondern mit einer Maurerkelle in den ausgehobenen Graben eingefüllt.
Während Sie Rasenkantensteine verlegen, müssen Sie darauf achten, dass die Blöcke etwa drei Zentimeter aus dem Erdreich herausschauen. In den ersten Tagen ist es bei Starkregen zudem erforderlich, die neu angelegte Raseneinfassung mit einer Plane abzudecken, damit die Beton- oder die Zementmasse gut aushärten kann.
Rasenkantensteine verlegen im Erdreich
Wollen Sie direkt im Erdreich Rasenkantensteine verlegen, kann eventuell auf ein Fundament verzichtet werden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Steine nur zur Dekoration dienen und keinen großen Kräften ausgesetzt sind. Nach dem Ausheben des Grabens sollte darauf geachtet werden, dass sich in ihm keine größeren Steine oder störenden Wurzeln befinden. Die Tiefe der Rinne richtet sich auch hier nach der Höhe der verwendeten Rasensteine, die bei der Fertigstellung etwa drei Zentimeter aus der Erde ragen sollten. Rasenkantensteine verlegen direkt im Boden hat den Vorteil, dass die Abgrenzungsblöcke bei Bedarf unproblematisch im Garten umgesetzt werden können.
Rasenkantensteine verlegen: Auch Bögen und Kurven können angelegt werden
Rasenbegrenzungen müssen nicht unbedingt gradlinig und streng geometrisch angelegt werden. Auch kurvige Linien sowie Bögen lassen sich unkompliziert gestalten. Der Fachhandel bietet hierzu spezielle Verlegesysteme an. Die Steine haben oftmals an den seitlichen Flächen Rundungen oder sind leicht rautenförmig. Aber auch mit rechteckigen Steinen können leicht kurvenreiche Begrenzungen angelegt werden.
Bild: Pflasterkante 1 m incl. 10 Nägel
Rasenkantensteine verlegen Sie dabei am leichtesten, wenn zuerst eine Rinne gegraben und mit einem Sand- oder Betonfundament befüllt wird. Anschließend müssen Sie nur noch die Steine einsetzen und die spitz zulaufenden Lücken zwischen den einzelnen Rasenkantensteinen mit Aushubmaterial oder Sand befüllen.