Die Sonnenblumen sind ein Inbegriff des Sommers und des Landlebens. Strahlend wie die Sonne stehen sie in vielen Vorgärten oder zieren die Balkone. Leider gedeihen sie nicht immer so wie man sich das wünscht. Wir zeigen Ihnen daher im Folgenden, wie auch Sie zu Hause ganz einfach Sonnenblumen pflanzen können.
Sonnenblumen pflanzen – Vorbereitungen
Wenn Sie Sonnenblumen pflanzen wollen, sollten Sie sich zunächst einen Beutel nahrhafte Erde besorgen. Das kann spezielle Anzuchterde oder ganz normale Blumenerde sein.
Sehr gut kann man Blumensamen vorkeimen, indem man sich ein kleines Zimmergewächshaus besorgt. Außerdem brauchen Sie zum Sonnenblumen pflanzen ein paar Torfquelltabletten und natürlich keimfähige Sonnenblumenkerne.
Bild: 100 St. Jiffy® von GREEN24 Original Quell-Tabletten
Sonnenblume ist übrigens nicht gleich Sonnenblume. Es gibt sehr viele verschiedene Sorten. Darunter befinden sich auch kleinwüchsige Sorten, Riesensorten, die bis zu 3 m hoch werden, rein gelbe oder rötlich-braune. Wenn Sie sich für eine oder mehrere Sorten entschieden haben, kann es losgehen.
Sonnenblumen pflanzen – die Anzucht
Nehmen Sie Torfquelltabletten und lassen Sie sie mit warmem Wasser aufquellen. Alternativ können Sie auch kleine Töpfchen mit Anzuchterde nehmen. Die Sonnenblumenkerne stecken Sie einfach in die feuchte Erde, drücken sie an und lassen sie an einem Ort stehen, bei dem eine Temperatur von 14-18° C herrscht – nicht unbedingt am Fensterbrett über der Heizung.
Die Keimdauer wird meistens mit 2 Wochen angegeben, bei einem warmen Ort dauert es jedoch nicht so lange. Doch je wärmer und windstiller es ist, umso schneller wachsen zwar die Sonnenblumen, werden aber nicht sehr kräftig und kippen einfach um. Achten Sie daher besser auf kühlere Temperaturen für den Anfang und schütteln Sie die Anzuchttöpfchen hin und wieder ein wenig, um den Wind zu simulieren. Außerdem ist es sehr wichtig, dass die Keimlinge genug Licht bekommen. Setzen Sie sie daher am besten ans Tageslicht oder unter eine starke Pflanzenlampe.
Sobald die Keimlinge größer werden, können Sie nach und nach die Abdeckung des Anzuchgewächshäuschens abnehmen. Wenn die Wurzeln durch das Anzuchtgefäß wachsen, ist es Zeit, die Sonnenblumen an ihren endgültigen Ort zu pflanzen. Das kann im Frühling, so etwa ab Mai, direkt in das Freiland geschehen. Sie können jedoch auch bis zum Frühling warten und die Sonnenblumenkerne direkt ins Freiland aussähen.
Sonnenblumen pflanzen – Aufzucht und Pflege
Wie bereits erwähnt, braucht die Sonnenblume unbedingt Licht. Stellen Sie sie daher am besten an einen möglichst hellen Standort. Wichtig ist auch eine regelmäßige Wässerung, denn Sonnenblumen brauchen besonders viel Wasser.
Ein hoher Nährstoffbedarf besteht jedoch nicht, daher sind Sonnenblumen relativ pflegeleicht. Etwas Dünger einmal im Monat kann beim Sonnenblumen pflanzen jedoch auch nicht schaden.
Achten Sie darauf, dass Ihre Sonnenblumen nicht von Blattläusen oder anderen Schädlingen befallen werden. Hiergegen gibt es zahlreiche Hausmittel wie zum Beispiel eine Dusche aus Kieselerde. Sie müssen also auch beim Sonnenblumen pflanzen nicht mit Chemie hantieren.
Was Sie noch über Sonnenblumen pflanzen wissen sollten
Die Sonnenblume ist leider nur einjährig und kann nicht überwintert werden. Im nächsten Frühjahr müssen Sie daher wieder neue Sonnenblumen pflanzen. Die Kerne können sie aus den Blumen des Vorjahres gewinnen und müssen sie nicht mehr extra kaufen. Übrig gebliebene Kerne eignen sich sehr gut als Vogelfutter.
Sonnenblumen nach dem Schnitt in heißes Wasser
Wenn Sie Ihre Sonnenblumen in die Vase stellen wollen, sollten Sie sie mit einer scharfen Gartenschere abschneiden und den Stiel sofort in heißes Wasser tauchen. Dadurch gerinnt der Saft und die Schnittstelle schließt sich. Das führt dazu, dass der Saft nicht in das Vasenwasser abläuft und die Sonnenblume nicht so schnell welkt. Das Bad im kochenden Wasser sollte für den Stengel nur sehr kurz sein. Zwei Sekunden genügen.
Wir wünschen Ihnen viel Freude am Sonnenblumen pflanzen!