Immer mehr Menschen setzen auf gesunde Ernährung und achten beim Einkauf auf Produkte aus kontrolliertem Anbau. Durch diesen Trend bedingt, bauen immer mehr Gartenfans ihr eigenes Obst und Gemüse im heimischen Garten an. Besonders beliebt sind dabei Kirschen, Erdbeeren oder Tomaten, doch auch Paprika pflanzen gelingt ganz leicht daheim.
Paprika pflanzen ist nicht schwer
Um Paprika zu pflanzen, muss man kein Profigärtner sein, zuerst geht es jedoch um die richtige Pflanzenwahl. Im Supermarkt findet man häufig die blockigen Gemüsepaprika, doch neben diesem gewohnten Vertreter der Paprika-Pflanze, gibt es eine große Anzahl weiterer Sorten, die sich in Form, Farbe, Geschmack, Schärfegrad und Reifezeitpunkt unterscheiden.
In Gärtnereien und mittlerweile auch in vielen Baumärkten finden Hobbygärtner eine reiche Auswahl verschiedener Arten, die sich für den Anbau im eigenen Garten eignen. Hier können Sie frei nach eigener Vorliebe entscheiden, welche Sorte Paprika Sie pflanzen möchten.
Die Anzucht: die Paprika-Pflanze vorziehen
Wer nicht auf eine bereits vorgezogene, junge Paprika-Pflanze zurückgreifen will, sondern diese selbst aussäen möchte, braucht zunächst die richtigen Samen.
Der perfekte Zeitpunkt für die Aussaat sollte im Februar oder im März liegen. Da es Paprika-Pflanzen gern warm haben, die Temperaturen in diesen Monaten in Deutschland jedoch meist noch sehr niedrig sind, empfiehlt es sich einen geeigneten Standort im Haus zu suchen. Sonnige, ca. 24°C warme Plätze wie z.B. Fensterbänke sind ideal.
Bild: Paprika Set – 16 Paprikasorten je Sorte 5 Samen
Befüllen Sie zuerst ein Pflanzgefäß mit nicht gedüngter Erde und säen Sie dann die Samen etwa einen Zentimeter tief darin ein. Achten Sie darauf die Erde stets feucht zu halten und decken Sie das Pflanzgefäß nach Möglichkeit mit etwas Folie ab, um eine Art Treibhausklima zu simulieren. So gebettet, sollten die Samen nach ca. 1-2 Wochen keimen.
Die Setzlinge umtopfen
Haben die Setzlinge etwa eine Höhe von fünf Zentimetern erreicht, können sie ihre Kinderstube verlassen und in größere Blumentöpfe umgetopft werden. Diese können je nach Außentemperatur draußen stehen oder bei Bedarf z.B. über Nacht wieder ins Haus geholt werden.
Falls keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, was etwa ab Ende Mai bis Anfang Juni der Fall ist, können Sie Ihre Paprika auch direkt ins Beet pflanzen. Für beide Varianten ist aber ein warmer, windgeschützter Standort erforderlich, damit die Frucht gut gedeiht.
Um die Paprika an ihren Bestimmungsort zu pflanzen, heben Sie zunächst etwas Kompost unter die Erde. Trennen Sie dann vorsichtig die Setzlinge voneinander und sorgen Sie während Sie die Paprika pflanzen dafür, dass die Wurzeln nicht beschädigt werden. Außerdem sollten Sie die einzelnen Paprika nicht zu nah beieinander pflanzen, da sie sonst in ihrem Wachstum eingeschränkt sind. Ein Mindestabstand von ca. 50 Zentimetern sollte beim Paprika Pflanzen möglichst eingehalten werden.
Pflege nach dem Paprika Pflanzen
Jetzt heißt es: wachsen! Und das gelingt am besten, wenn die sonnenliebende Paprika-Pflanze ausreichend Wasser und Nährstoffe bekommt und – bei entsprechender Wuchshöhe – einen Pflanzstab, der die Paprika stützt.
Teure Düngemittel sind nicht unbedingt nötig: Durch etwas Kompost kombiniert mit Sonnenlicht und Wasser (Staunässe vermeiden) bekommt die Pflanze alles was sie zum Wachsen braucht. Ab dem Zeitpunkt an dem Sie die Paprika draußen pflanzen, steigt auch das Risiko von Schädlingsbefall. Falls sich Spinnmilben, Schnecken oder Krankheiten über die Pflanze hermachen, müssen Sie aktiv werden, um die übrigen Pflanzen vor Befall zu schützen.
Erntezeit
Mit der richtigen Pflege sollten sich bald schon Blüten bilden. Jedoch kostet die erste Blüte die Pflanze viel Energie und sollte deshalb entfernt werden, damit weitere Blüten folgen können, aus denen später die Paprikafrüchte hervorgehen.
Zur Ernte im Spätsommer bzw. im Herbst zeigt sich dann, dass sich Paprika pflanzen lohnen kann: bei optimalen Bedingungen ist ein reicher Ertrag möglich. Je nach Geschmack können die Früchte in den verschiedenen Reifegraden grün bis rot geerntet werden.