Salat schmeckt ganz besonders gut, wenn er aus eigenem Anbau stammt, weshalb viele Menschen in ihrem Garten selber Salat pflanzen möchten. Es hat aber noch weitere Vorteile, Salat selbst anzubauen: Sie können zum Beispiel selber entscheiden, ob Sie Pflanzenschutzmittel oder Dünger einsetzen möchten. Um Salat erfolgreich anzubauen, gibt es ein paar Tricks, die Sie beim Pflanzen, bei der Pflege und beim Ernten berücksichtigen sollten.
Im eigenen Garten Salat pflanzen – Aber welche Sorte kommt in Frage?
Als Gärtner können Sie zwischen verschiedenen Salatsorten wählen. Gewöhnlicher Kopfsalat ist besonders beliebt, es kommen aber auch andere Sorten wie Eisbergsalat, Feldsalat, Lollo Rosso oder Römersalat in Frage.
Während Kopfsalat immer komplett geerntet werden muss, können Sie bei Pflücksalat wie Lollo Rosso die verschiedenen Blätter einzeln ernten. Das ist praktisch, wenn Sie den Salat portionsweise verzehren möchten.
Im Frühjahr schon Salat pflanzen: So geht’s
Von Frühjahr bis Sommer können Sie Salat pflanzen. Im Frühling sollten der Salat jedoch entweder in einem Gewächshaus oder in der Wohnung vorgezogen werden.
Wenn Sie sich für Kopfsalat entschieden haben, ist es ratsam, den Salat einmal in der Woche auszusäen. So garantieren Sie dafür, dass Sie während der gesamten Sommerzeit regelmäßig Kopfsalat ernten können.
Wichtig beim Salat Pflanzen ist das sogenannte Pikieren: Dabei werden die Sämlinge auseinandergesetzt, wobei ein Abstand von ungefähr fünf Zentimetern eingehalten werden sollte. Das geschieht noch beim Vorziehen im Topf oder im Gewächshaus.
Sobald die einzelnen Pflanzen so groß geworden sind, dass sie einander berühren, können Sie den Salat an seine endgültige Position in das Beet pflanzen. Nach vier bis sechs Wochen sind die Salatköpfe groß genug, um geerntet zu werden.
Erst nach den Eisheiligen im Freibeet Salat pflanzen
Wenn Sie direkt draußen Salat pflanzen möchten, weil Sie kein Gewächshaus oder Frühbeet haben, sollten Sie die Eisheiligen im Mai abwarten. Erst dann sollten Sie im Freien Salat pflanzen, weil er sehr frostempfindlich ist.
Im Freibeet gepflanzter Salat ist später meist robuster. Außerdem reichen die Wurzeln der Pflanzen tiefer in die Erde, sodass Sie den Salat seltener gießen müssen. Halten Sie beim Salat Pflanzen einen Abstand von 25 Zentimetern zwischen den einzelnen Pflanzen ein. Im Idealfall sollten Sie Kopfsalat zeitlich versetzt anbauen, denn sonst sind alle Salatköpfe zur selben Zeit erntereif.
Salat und seine Pflegeansprüche
Obwohl er verhältnismäßig pflegeleicht ist, können Sie nicht einfach in Ihrem Garten Salat pflanzen und dann warten, bis er erntereif ist. Ein gewisses Maß an Pflege ist erforderlich.
Pflegefehler nimmt der Salat Ihnen übel, indem er schnell in die Höhe wächst und ungewünschte Blütentriebe ausbildet. Man spricht dann davon, dass der Salat schießt.
Achten Sie immer darauf, dass der Salat nicht zu viel Hitze abbekommt. Außerdem benötigt er regelmäßige Wassergaben und ausreichend Platz zum Wachsen. Der Standort sollte leicht schattig sein. Wenn Ihr Salat dennoch zu schießen beginnt, reduzieren Sie die Wassergabe.
Nicht nur uns Menschen schmeckt übrigens Salat sehr gut, sondern auch Schnecken. Die Schädlinge mögen besonders junge Salate gern. Sammeln Sie Schnecken deshalb immer ab oder bringen Sie am besten gleich einen Schneckenzaun an, um Ihren Salat zu schützen.
Salat richtig ernten
Das Schönste am eigenen Salatanbau ist natürlich die Ernte. Sechs bis acht Wochen nach dem Salat Pflanzen können die meisten Sorten geerntet werden. Kopfsalat wird zusammen mit seinem Strunk unmittelbar über dem Boden abgeschnitten. Anschließend kann er nach Belieben zubereitet werden.
Bild: 9 Arten – Schöne Salat Set – 2250 Samen
Pflück- oder Schnittsalat hat den Vorteil, dass er sehr schnell wieder nachwächst. Sie können ihn daher blattweise und kontinuierlich von Mai bis Ende September ernten. Diese Salatsorten benötigen außerdem weniger Platz im Beet, weshalb Sie derartigen Salat pflanzen können, selbst wenn Sie wenig Platz im Beet haben.