Jahr für Jahr, wenn der Frühling vor der Tür steht, wird es Zeit den Rasen zu vertikutieren. Mit einem Vertikutierer lockern Sie den Boden auf und belüften Ihren Rasen. Gleichzeitig werden abgestorbene Pflanzen, lose Blätter, Moose und Schmutz entfernt. Anschließend erhält die Wiese wieder ausreichend Sauerstoff und Licht und kann besser mit Nährstoffen versorgt werden. Das Vertikutieren ist wichtig für einen gepflegten und ästhetischen Rasen. Doch welcher Vertikutierer ist der richtige für Sie? Wir haben den Vertikutierer Test für Sie gemacht und viele aktuelle Modelle auf die Probe gestellt.
Benzin- oder Elektro-Vertikutierer – Welches Modell für welchen Einsatz?
Bevor Sie sich einen Vertikutierer kaufen, sollten Sie sich zunächst überlegen, ob es ein Benzin- oder ein Elektro-Vertikutierer sein soll. Beide Modelle haben ihre Vor- und Nachteile und sind für unterschiedliche Einsatzbereiche gut geeignet. In erster Linie ist die Größe Ihrer Rasenfläche entscheidend dafür, ob wir Ihnen einen Vertikutierer mit Benzin- oder Elektro-Antrieb empfehlen können. Aber auch andere Aspekte spielen bei der Auswahl eine Rolle.
Für große Rasenflächen sind Benzin-Vertikutierer in der Regel besser geeignet. Bei diesen Geräten sind Sie nicht durch das Stromkabel eingeschränkt und haben die volle Bewegungsfreiheit. Gleichzeitig laufen Sie nicht Gefahr, das Kabel beim Vertikutieren zu übersehen und mit dem Gerät zu überfahren. Allerdings ist der Pflegeaufwand bei einem Benzin-Vertikutierer meist groß. Zudem sind die Anschaffungskosten oft höher. Das Geld lohnt sich jedoch, wenn Sie den Vertikutierer auf harten und trockenen Böden anwenden, denn dann ist das benzinbetriebene Modell im Gegensatz zum Elektro-Vertikutierer besser in der Lage, tief genug in den Boden vorzudringen.
Wenn Sie in Ihrem Garten kleine Rasenflächen haben, reicht meistens ein Elektro-Vertikutierer aus. Das gilt auch, wenn Sie ihn nur sehr selten einsetzen und deshalb die hohen Anschaffungskosten eines Benzin-Vertikutierers vermeiden möchten. Elektrisch betriebene Geräte sind bei der Arbeit meistens leiser und verursachen keinen unangenehmen Geruch. Auch das sind Aspekte, die für Sie durchaus wichtig sein könnten. Alles in allem gibt es also keine allgemeingültige Antwort auf die Frage, ob Sie lieber einen Benzin- oder einen Elektro-Vertikutierer kaufen sollten. Aus diesem Grund haben wir uns im Vertikutierer Test auch beide Typen genauer angeschaut.
Wichtige Kriterien beim Kauf eines Vertikutierers
Damit Sie sich nicht für das falsche Modell entscheiden, sollten Sie vor dem Kauf wissen, auf welche Aspekte Sie achten sollten. Wichtig sind verstellbare Messer, die mindestens drei unterschiedliche Einstellungen ermöglichen. Im Idealfall sollten sie aus Edelstahl bestehen, damit eine hohe Langlebigkeit gewährleistet ist. Achten Sie auch auf die Messereindringtiefe: Sie sollte nicht größer sein als drei Millimeter. Andernfalls werden die Messer schnell stumpf, ohne dass der Rasen davon einen Vorteil hätte.
Schauen Sie sich außerdem die Räder des Vertikutierers an. Je kleiner sie sind, desto schwerer lässt sich das Gerät über die Wiese bewegen. Für große Räder mit einem Durchmesser von 15 bis 20 Zentimetern sind hingegen auch Unebenheiten kein Problem. Die Schnittbreite kann bei den verschiedenen Geräten zwischen 30 und 50 Zentimetern variieren. Für kleine Rasenflächen sind 30 Zentimeter ausreichend, während es bei großen Wiesen ruhig 50 Zentimeter sein dürfen, damit Sie die Arbeit schneller erledigt haben.
Gleichzeitig gilt aber: Je größer die Schnittfläche ist, desto stärker sollte auch der Motor sein. In Gärten mit vielen Bäumen, Büschen und Kurven sind Vertikutierer mit kleineren Schnittbreiten besser geeignet, weil sie sich leichter manövrieren lassen. Wichtig ist auch das Gewicht. Wenn es zu hoch ist, wird es Ihnen schwerer fallen, das Gerät über den Rasen zu bewegen. In diesem Punkt haben Elektro-Vertikutierer klar die Nase vorn, denn sie wiegen meist nur 9 bis 18 Kilogramm, während Benzin-Vertikutierer auch ohne Tankfüllung schon über 30 Kilogramm auf die Waage bringen.
Die besten fünf Geräte aus dem Vertikutierer Test im Überblick
Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Vertikutierern. Damit es Ihnen leichter fällt, die richtige Auswahl zu treffen und Sie Fehlkäufe vermeiden können, haben wir für Sie den Vertikutierer Test gemacht. Die aus unserer Sicht fünf besten Vertikutierer stellen wir Ihnen im Folgenden genauer vor und erläutern Ihnen die jeweiligen Vor- und Nachteile.
Einhell RG-SA 1433
Der Einhell RG-SA 1433 Elektro-Vertikutierer ist speziell für hohe Ansprüche gedacht. Er bietet Ihnen eine sehr gute Leistung und eine hohe Schnittbreite. Zudem lüftet er den Boden zuverlässig. Einzig die Korbreinigung gestaltet sich bei diesem Modell ein wenig umständlich, was aber angesichts der zahlreichen anderen Vorteile kaum ins Gewicht fällt.
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Der Vertikutierer ist einfach zu bedienen, höhenverstellbar, sehr leicht und hochwertig verarbeitet. Er verfügt über 20 Edelstahlmesser und 48 Lüfterkrallen, mit denen er Ihren Rasen gut belüften kann. In unserem Vertikutierer Test überzeugte der Einhell RG-SA 1433 ganz klar und wurde auch mit stark verfilzten Rasenflächen fertig.
Bosch AVR 1100
Der Bosch AVR 1100 ging bei der Stiftung Warentest als Testsieger hervor und punktete auch in unserem Vertikutierer Test mit seinen zahlreichen Vorzügen. Er lässt sich intuitiv und einfach bedienen, ist problemlos zu reinigen und höhenverstellbar, sodass Ihnen die Arbeit besonders einfach von der Hand gehen wird. Darüber hinaus ist er energieeffizient und zu einem fairen Preis erhältlich.
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Das Ergebnis nach dem Vertikutieren mit dem Bosch AVR 1100 kann sich ebenfalls sehen lassen, denn das Gerät leistet zuverlässige Arbeit. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei diesem Vertikutierer so gut, dass Sie mit der Anschaffung des Bosch AVR 1100 kaum einen Fehler machen können.
Atika VT 32
Ebenfalls positiv überrascht waren wir in unserem Vertikutierer Test vom Atika VT 32. Er ist sehr preisgünstig und teilweise schon für weniger als 100 Euro im Angebot. Für dieses Geld erhalten Sie einen soliden Vertikutierer, der für kleine und leicht verfilzte Rasenflächen sowie den gelegentlichen Einsatz auf jeden Fall ausreicht.
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Er vertikutiert und lüftet die Wiese in einem Arbeitsgang und besitzt fünffach verstellbare Vertikutierwalzen. Aufgrund seiner kompakten Abmessungen und seines geringen Gewichts ist er einfach zu handeln. Von Vorteil wäre, wenn der Korb ein wenig größer ausfiele, denn so kommt er für große Flächen nicht in Frage. Bei hohem Rasen ist die Rasenlüftung außerdem nicht optimal. Nichtsdestotrotz können wir Ihnen den Atika VT 32 Vertikutierer empfehlen, wenn Sie nach einem preiswerten und soliden Gerät für kleine Rasenflächen suchen.
AL-KO Combi Care 38 E
Es ist das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis, mit dem der AL-KO Combi Care 38 E im Vertikutierer Test besonders positiv auffiel. Der Aufbau und die Bedienung gehen problemlos vonstatten. Mit 14 Stahlmessern und 24 Stahlfederzinken vertikutiert das Gerät Ihren Rasen zuverlässig. Das höhenverstellbare Gerät weist ein geringes Gewicht auf und überzeugt durch seine hochwertige Verarbeitung.
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Der Korb kann für die Reinigung abgenommen werden. Insgesamt handelt es sich beim AL-KO Combi Care 38 E um ein preisgünstiges Gerät mit sehr guter Leistung, das für kleine bis mittelgroße Flächen in Frage kommt.
Einhell BG-SA 1231
Der Einhell BG-SA 1231 ist wendig, einfach bedienbar und kann problemlos vom Vertikutierer in einen Lüfter umgebaut werden. Der Motor hat eine Leistung von 1200 Watt und einen hohen Drehmoment, wodurch gute Ergebnisse beim Vertikutieren und Lüften des Rasens erzielt werden.
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Im Vergleich zu vielen Konkurrenzmodellen ist der Einhell BG-SA 1231 im Betrieb sehr leise, was insbesondere dann für Sie von Vorteil sein dürfte, wenn Ihre Nachbarn sehr geräuschempfindlich sind. Selbst der Wechsel der Walzen gestaltet sich problemlos. Einziges Manko: Der Fangkorb lässt mit seinem Volumen von lediglich 28 Litern zu wünschen übrig. Aus diesem Grund können wir den Vertikutierer nur für kleine Rasenflächen empfehlen.