Bohnen pflanzen gelingt auch im heimischen Garten. Das gesunde, leckere und vielseitige Gemüse ist im Salat, als Beilage zu Fleisch oder im Eintopf beliebt. Ob Busch- oder Stangenbohnen, wenn die Ernte reichlich ausfallen soll, beherzigen Sie am besten die folgenden Tipps.
Bohnen pflanzen – so wird’s gemacht
Anbau und Pflege der einjährigen Bohnenpflanze sind unproblematisch. Roh sollten Sie Bohnen besser nicht verzehren, dann sind sie giftig. Die Bohnensamen setzen Sie einzeln in die Erde.
Warten Sie mit dem Einpflanzen der Bohnen bis zu den Eisheiligen, denn der Boden sollte sich mindestens auf eine Temperatur von 10 °C erwärmt haben. Auch vorgezogene Pflanzen dürfen erst jetzt in den Boden. Je nach verfügbarem Platz sollten Sie Busch- oder Stangenbohnen wählen. Buschbohnen brauchen viel Platz, Stangenbohnen weniger Platz am Boden, wachsen aber in die Höhe.
Der richtige Standort für Stangenbohnen
Den Standort zum Bohnen pflanzen wählen Sie nach Platz, aber auch nach Sonneneinstrahlung. Stangenbohnen mögen es sonnig und warm, vertragen aber nur wenig Wind. Ein heller und windgeschützter Platz ist für sie ideal.
Wenn die Stangenbohnen nicht von einer Häuserwand geschützt werden, bietet die Hecke genügend Windschutz. Nach Möglichkeit sollten keine schattenspendenden Pflanzen in der Nähe stehen.
Stangenbohnen werden bis zu 2 m hoch und benötigen eine Kletterhilfe. Bedenken Sie beim Bohnen pflanzen, dass auch für die Stangen genügend Platz vorhanden sein muss. Traditionell ziehen Gärtner Stangenbohnen an sogenannten Stangenzelten. Die Stangen werden hierfür im Kreis angeordnet und mit den Spitzen zueinander gestellt, sodass sich eine Zeltform ergibt.
Ebenso verbreitet ist die Anordnung der Stangen in Form eines A. Hierfür werden sie einfach mit den Spitzen aneinandergestellt und soweit in den Boden getrieben, dass sie nicht umkippen können. Natürlich können Sie auch ein Gitter an der Hauswand anbringen.
Bohnen pflanzen – genug Abstand lassen
Warten Sie mit dem Bohnen pflanzen ab, bis kein Bodenfrost mehr zu befürchten ist. Spätes Aussäen ist bei Bohnen völlig unproblematisch. Sie können sogar noch bis Mitte Juli Bohnen pflanzen. Die Wachstumsphase bis zur Erntezeit ist kurz und dauert höchstens drei Monate.
Bild: Gärtner Pötschke Komplett-Rankset
Legen Sie Wert auf eine frühe Ernte, können Sie Vorarbeit leisten, indem Sie die Bohnen in Töpfe pflanzen und später ins Freie setzen. Achten Sie beim Pflanzen der Bohnen auf mindestens eine Handbreit Abstand zwischen den Samen.
Versenken Sie jede Bohne höchstens drei Finger breit in den Boden und schließen Sie die entstandenen Löcher mit Substrat oder Sand. Werden die Bohnen beim Pflanzen zu tief in die Erde gesetzt, gehen sie schlecht auf. Sobald die Bohnen keimen, können Sie etwas Sand und lockere Erde um den Keimling anhäufen. So bekommt er mehr Stabilität.
Bohnen pflanzen – Buschbohnen bilden viel Blattwerk
Buschbohnen gedeihen auch im Halbschatten. Humusreiche, lockere Lehm-Sand-Böden sind zum Bohnen pflanzen ideal. Möchten Sie Buschbohnen auf dem Balkon ziehen, wählen Sie lieber einen sonnigen Standort. Es gibt grüne und gelbe Sorten; die gelben Sorten werden auch Wachsbohnen genannt.
Bild: Buschbohne Delinel Samen
Buschbohnen werden in Reihen gesetzt. Halten Sie beim Bohnen pflanzen gut 40 cm Abstand ein. Ist die Pflanze 10 cm groß, häufen Sie etwas Erde um den Trieb. Frühe Sorten können Sie Ende Juni ernten, die späten Ende August. Lassen Sie die Bohnenschoten nicht so alt werden, sondern pflücken Sie das Gemüse, bevor die Körner komplett ausgereift sind. So wachsen die jungen Bohnen auch besser nach. Sie können Buschbohnen bis zum ersten Frost ernten.
Ob frühe oder später Sorten, Bohnen pflanzen ist genauso unproblematisch wie die Ernte. Stangenbohnen sind zwar etwas anspruchsvoller als die niedrigen Buschbohnen, aber im Prinzip ebenso leicht im Anbau. Von beiden Arten gibt es etliche Sorten. Sie können das Gemüse vielfältig verwenden. Für Salat müssen Sie Bohnen vorher immer kochen.