Kein Zweifel, Sellerie ist sehr gesund. Leider fristete er sein Dasein lange Zeit nur als Suppengemüse, doch die Vielfalt wurde neu entdeckt. Wenn Sie Sellerie pflanzen, können Sie ihn gerne als Rohkost-Salat genießen, Saft daraus machen oder als Gemüse dünsten. Sie können Sellerie auch im heimischen Garten anbauen, und wie Sellerie pflanzen richtig gemacht wird, lesen Sie hier.
Sellerie pflanzen ist nicht schwer!
Sellerie pflanzen ist eigentlich gar nicht schwer. Nur Geduld sollten Sie haben, wenn Sie Sellerie pflanzen. Sellerie gehört schon seit Jahrhunderten zu den beliebtesten Gemüsesorten, denn er wächst in unseren Breitengraten hervorragend. Berühmt wurde er allerdings, weil ihm eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wird.
Anbau von Sellerie!
Wenn Sie Sellerie im Mai, also nach den Eisheiligen, in den Garten ausbringen wollen, können Sie schon im Februar mit der Anzucht der Pflanzen beginnen. Bevor Sie Sellerie pflanzen, muss er also vorher kultiviert werden. Das geschieht am Besten in einem sehr hellen Raum, der natürlich frostfrei ist. Nehmen Sie dazu kleine Pflanzen-Gefäße und gießen Sie den Sellerie nur minimal.
Hier noch ein kleiner Tipp: Während der Sellerie kultiviert wird, sollten Sie den späteren Standort bereits kennen und ihn mit ausreichend Dünger und Kompost anreichern. Ist Ihnen das Kultivieren zu anstrengend und zu zeitaufwendig? Dann können Sie natürlich jederzeit beim Gärtner oder auf dem Markt kleine Sellerie-Pflanzen kaufen.
Sellerie pflanzen im Garten!
Nachdem die Eisheiligen vorbei sind, können Sie ihn getrost ins Freiland ausbringen. Da Sellerie sehr viel Sonne braucht, sollten Sie sich also für einen sonnigen Standort entscheiden, wenn Sie dieses Gemüse anbauen möchten. Sellerie pflanzen ist keine Kunst, aber der Abstand zwischen den einzelnen Pflänzchen sollte mindestens 40 cm betragen. Sie müssen darauf achten, denn nur so kann sich die Knolle gut entwickeln.
Bild: Knollensellerie Prinz Saatgut
Das „Pflanzenherz“ muss immer über der Erde liegen, denn sonst ist mit einer Verformung der Knolle zu rechnen. Die kleinen Sellerie-Pflänzchen sind sehr empfindlich, Sie sollten sie also in den ersten Tagen noch mit Gartenvlies abdecken.
Sellerie will gepflegt werden!
Das hört sich zunächst nach viel Arbeit an. Aber keine Sorge, das ist es nicht. Es sollte nur in aller Regel zweimal gedüngt werden. Dabei verwenden Sie ein Düngemittel, das sehr viel Kali enthält.
Sobald das Gemüse etwa Walnuss-Größe erreicht hat, sollten Sie rundherum die Erde entfernen, bis die ersten Wurzeln zu sehen sind. Hierdurch entwickelt sich die Knolle einfach besser.
Bild: Dehner Patentkali, Spezialdünger für Obst, Gemüse und Zierpflanzen, 10 kg
Auch vor natürlichen Feinden sollten Sie den Sellerie schützen, Wühlmäuse oder die Sellerie-Fliege haben an den zarten Pflänzchen nichts verloren. Wenn Sie Sellerie pflanzen ist natürlich auf die Gesundheit der Pflanze zu achten, aber selbst wenn Sellerie-Schorf oder die Blattfleckenkrankheit schon vorhanden sind, sind diese Pflanzen-Krankheiten leicht in den Griff zu bekommen. Im Fachhandel erhalten Sie geeignete Mittel.
Die Erde um die Pflanzen sollte immer wieder vorsichtig gehackt und aufgelockert werden, so wird die Erde gut durchlüftet und die Ausbreitung des Unkrauts wird eingedämmt. Wenn Sie Sellerie pflanzen, sollten Sie auch überlegen, welches Gemüse in der „Nachbarschaft“ angepflanzt wird. Sellerie verträgt sich sehr gut mit Gurken, Salat und Kohl-Gemüse, während er Möhren, Petersilie oder Knollen-Fenchel gar nicht mag. Berücksichtigen Sie dies, wenn Sie Ihren Nutzgarten anlegen.
Die Bewässerung!
Wenn Sie Sellerie pflanzen, müssen Sie ihn natürlich auch gießen, das ist klar. Doch Sellerie entwickelt während des Wachstums einen Riesen-Durst, Sie sollten ihn also reichlich bewässern. In der Zeit von Ende Juli bis zur Haupternte im Oktober benötigt die Pflanze bis zu 15 Liter Wasser, auf jeden Quadratmeter.
Wenn Sie Sellerie pflanzen, können Sie die ersten „Früchte“ sicher Ende August ernten, aber die Haupt-Erntezeit ist im Oktober. Aber da Sellerie Frost gar nicht verträgt, sollte die Ernte vor dem ersten Frost abgeschlossen sein.
Wenn Sie Sellerie pflanzen und nach seiner Wachstums-Phase aus den Beeten holen, sollten Sie ihn nicht waschen, wenn Sie ihn lagern möchten. Meistens ist der Sellerie sehr verschmutzt und die blanke Erde haftet noch an den Knollen. Denn das ist ein Schutz und verhindert die Fäulnis. Sie sollten allerdings die Blätter abdrehen und nur die Knollen in einem dunklen Kellerraum lagern. Natürlich können Sie auch den rohen Sellerie waschen, in kleine Stücke schneiden und einfrieren.