Tomaten pflanzen kann man auf dem Balkon, auf der Terrasse oder im Garten. Die Pflanzen mit ihren roten, leuchtenden Früchten sind diejenigen, die am häufigsten von Hobbygärtnern angebaut werden. Obwohl die Reifezeit erst im Spätsommer ist, muss der Grundstein bereits im Frühjahr gelegt werden, wenn die Ernte erfolgreich sein soll. Tomaten pflanzen ist einfach und in einem Zimmergewächshaus kann eine Vorkultivierung ab Januar erfolgen. Sie können aber auch ab Mitte April Jungpflanzen im Fachhandel kaufen.
Die Vielfalt der Tomaten Pflanzen
Verschiedene Größen, Sorten und Farben der Tomaten bieten für jeden Geschmack, Standort und Verwendungszweck eine reiche Auswahl. Rote, gelbe, grüne oder schwarzfruchtige Tomaten sind Delikatessen und eine hübsche Dekoration auf Speisetellern. In einem großen Blumentopf können Sie Minitomaten sogar auf der Fensterbank kultivieren.
In Pflanzkübeln (mindestens zehn Liter Volumen) lassen sich verschiedene Sorten, wie zum Beispiel Fleisch-, Busch- oder Cherry-Tomaten pflanzen. Vorteil zum Gartenbeet: flexibler Standort.
Worauf ist beim Tomaten pflanzen zu achten?
Diese Nachtschattengewächse vertragen keinen Frost. Deshalb sollte man mit Vlies die frühen und späten Kulturen vor Kälte schützen. Jungpflanzen sollten am Besten erst nach der Frostperiode (ab Mitte Mai) ins Freiland gesetzt werden. Halten Sie einen Pflanzabstand von sechzig Zentimetern ein, wenn Sie die Tomaten säen.
Ständige Feuchtigkeit führt zu Braunfäule oder Pilzbefall, besonders in regenreichen und kühlen Sommermonaten. Ein Tomatenzelt oder zumindest Schutzdach ist als Hilfemaßnahme gegen die Nässe geeignet. Tomaten pflanzen auf Terrassen oder Balkonen sollte an den Orten erfolgen, wo die Sonne ungehindert wärmen kann und nach einem Regenschauer ein rasches Abtrocknen möglich ist. Tomaten pflanzen im Halbschatten wird kaum Erfolg haben. Am besten eignen sich Standorte an Südwänden eines Hauses.
Da die Pflanzen auch über die jungen Stängel Wurzeln bilden, können sie leicht schräg und etwas tiefer in den Topf oder Boden gepflanzt werden. Die „Reservewurzeln“ dienen der Nährstoff- und Wasseraufnahme.
Bewässerung und Düngung der Tomaten Pflanzen
Als Starkzehrer benötigen sie eine regelmäßige, richtige Bewässerung und Düngung. Im Garten kann beispielsweise Hornspäne zum Einsatz kommen. Eine Grunddüngung mit Kompost verbessert den Humusgehalt in der Erde. Gießen Sie niemals auf die Blätter und Früchte. Damit fördern Sie die Braunfäule.
Bild: Dehner Bio Hornspäne, für Balkon- und Gartenpflanzen
Tipp: Im Wurzelbereich leere Pflanztöpfe einsetzen und das Gießwasser (am Besten gesammeltes Regenwasser aus der Tonne) flach dort einfüllen. Ein „Schwall“ aus der Gießkanne oder aus dem Gartenschlauch von oben bewirkt, dass Sporen der Kraut- und Braunfäule vom Boden nach oben gespritzt werden.
Kultivierung nach dem Tomaten pflanzen
Tomaten wachsen relativ hoch und haben durch die tragende „Last der Früchte“ ein gewisses Gewicht. Ein windgeschützter Standort und eine feste Stütze sind Voraussetzungen für einen sicheren Halt, wenn Sie Tomaten pflanzen. Das Anbinden der Pflanzen an einem festen Stab mit speziellen Halterungen oder auch Schnur sollte sofort erledigen.
Zur Fruchtbildung werden Bestäuber benötigt. Im Freien sind es die Hummeln oder Bienen, die diese Aufgabe übernehmen – im Zimmer können Sie selbst die Tomaten bestäuben, sobald sie blühen. Mit einem kleinen Pinsel wird vorsichtig über die gelben Blüten gestrichen, um die Pollen zu verteilen.
Das Ausgeizen
Besonders großfruchtige Tomaten Pflanzen benötigen auch eine besondere Pflege. Für die Fruchtbildung ist Kraft notwendig, die durch zu viele Seitentriebe (Geiltriebe) geschwächt wird. Tomaten müssen ausgebrochen (ausgegeizt) werden. Das bedeutet, dass in den „Blattachseln“ alle Triebe wöchentlich entfernt werden.
Sorten, die kleine Früchte tragen, können freier wachsen. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass die Kraft – statt in den Fruchtansatz – nicht in zu viele Blätter gelangt. Dann hätten Sie zwar viel Grün, aber kaum eine Tomate. Im August können Sie die Spitze der Tomaten Pflanzen entfernen, um weiteres Wachstum in die Höhe zu unterbinden. In den folgenden zwei Monaten bilden sich die angesetzten Früchte zur vollen Reife aus.
Die Ernte
Die Erntezeit für die leckeren Früchte der Tomaten Pflanzen ist ab Juli bis zum ersten Frost. Das Pflücken der Tomate von den kurzen Stielen an der großen „Traube“ geht leicht.
Vor dem ersten Frost sollten Sie auch die restlichen unreifen Tomaten ernten und in einem dunklen Raum nachreifen lassen. Im Geschmack sind diese Früchte zwar nicht so köstlich wie die sonnengereiften, aber als Suppengemüse oder zur Soßengewinnung sind sie auf jeden Fall verwendbar.
Saatgut für die eigene Kultur
Der Anbau verschiedener Sorten kann interessant sein. Tomaten pflanzen aus gesammelten Samen ist nur lohnenswert, wenn Sie alte Sorten verwenden. Meist werden Tomaten Pflanzen als Hybriden angeboten, deren Saatgut sich bei der nächsten Aussaat spaltet.
Bild: Tomaten Set 2 :: Historische alte Tomatensorten 20 Arten
Wenn Sie Tomaten pflanzen, sollten Sie frühestens nach drei Jahren wieder den gleichen Platz nutzen, um einer Auszehrung des Bodens zu vermeiden.