Den Gemüsegarten immer wieder neu beleben? Dann empfiehlt es sich Erbsen Pflanzen in Betracht zu ziehen. Erbsen sind äußerst genügsam, liefern dem menschlichen Organismus viele wertvolle Inhaltsstoffe und finden sich im eigenen Garten Erbsen Pflanzen, gehört man deswegen noch lange nicht zu den „Erbsenzählern“!
Kleine Erbse – große Geschichte
Die Erbsen – pisum sativum – gehören bereits Tausende Jahre vor Christi Geburt zu den Kulturpflanzen der Menschheit. Wurde sie ursprünglich im Vorderen Orient kultiviert, reisten die Erbsen Pflanzen anschließend weiter in das östliche Mittelmeergebiet. Von dort traten sie ihren Siegeszug nach ganz Europa an.
Dabei diente die Erbse bis zum 17. Jahrhundert als wertvolles Nahrungsmittel, welches gut gelagert werden konnte. Erst ab dann finden sich Aufzeichnungen, dass die Erbse auch frisch verzehrt wurde. Die Erbsen spielen eine so große Rolle für den Menschen, dass sie sich auch in der Literatur zahlreich wiederfinden.
Der Anbau der Erbsen Pflanzen
In den Monaten März und April sollte mit der Aussaat begonnen werden. Da die Erbsen Pflanze eine Kletterpflanze mit speziellen Rankorganen ist, freut sie sich über ein Gerüst, welches zuvor aufgestellt wird. Haben Sie den geeigneten Boden – humusreich und locker – in Ihrem Garten ausgewählt, setzen Sie zunächst als Rankhilfe schlanke Profile aus Holz oder Draht.
Bild: Zuckererbse – Sugar Bon – 50 Samen
Erbsen sind einjährige Pflanzen, die jedoch eine Höhe von 1,5 bis 2 m erreichen können. In ca. 5 – 10 cm Entfernung und 3 – 5 cm tief werden die Saatkörner verteilt. Der Abstand der Reihen beträgt ca. 40 cm. Es kann jedoch auch in Doppelreihen – rechts und links von der Rankhilfe – gesät werden.
Um die Saat nun ausreichend zu schützen, empfiehlt es sich, die Beete mit Vlies abzudecken, damit Vögel und Schnecken, nicht Ihren Traum von der Ernte der kleinen, grünen Vitaminbomben vorzeitig zerstören. Um die Erbsen Pflanzen vor Pilzbefall zu schützen, lohnt es sich, rechtzeitig über eine Mischkultur mit Rettich, Radieschen oder auch Salat nachzudenken. Auf keinen Fall sollte man jedoch zu Erbsen Tomaten oder Knoblauch pflanzen.
Pflege der ausgesäten Erbsen Pflanzen
Erbsen Pflanzen sind sehr genügsam, freuen sich jedoch über einen Halbschatten bzw. ein sonniges Plätzchen. Wasser benötigen sie nur in Maßen – Vorsicht: Überwässern schadet ihnen! Dünger ist nicht nötig, eventuell etwas Kompost als Nährstofflieferant.
Sind die Erbsen Pflanzen bereits gewachsen (ca. 10 cm), sollte etwas Erde um die Ranken aufgeschüttet werden, damit die Pflänzchen guten Stand erhalten. Die Erbsen Pflanzen gelten als witterungsbeständig. Einfach hin und wieder den Boden auflockern und vom Unkraut befreien.
Die Ernte der Erbsen Pflanzen
Die Ernte erfolgt nach ca. 4 Monaten. Dies ist davon abhängig, wie man die Erbsen verzehren möchte: Je früher sie geerntet werden, umso besser sind sie zum Rohverzehr geeignet. Bei einer späteren Ernte eignen sie sich nur noch zum Kochen. Zuckererbsen werden übrigens im Ganzen genossen.
Wenn Sie auch im nächsten Jahr wieder Ihre eigenen Erbsen pflanzen möchten, lassen Sie die unteren Erbsenhülsen bis zum Ende der Erntezeit auf der Pflanze. Getrocknet hat man dann bereits den Samen für das Anpflanzen im nächsten Jahr.
Erbsen liefern hochwertiges Eiweiß, eine Vielzahl an Ballaststoffen, große Mengen an B-Vitaminen, aber auch Mineralien (zum Beispiel Eisen und Kalium) – um nur ein paar der lebenswichtigen Nährstoffe zu nennen.
Erbsen sollten immer frisch verzehrt werden. Wollen Sie auch im Winter auf eigene Erbsen nicht verzichten? Dann einfach die frisch geernteten Erbsen kurz kochen, kalt abschrecken und anschließend im Gefrierfach für später einfrieren.
Viel Erfolg bei dem Anbau und der Ernte Ihrer eigenen Erbsen Pflanzen!