Bei richtiger Amaryllis Pflege entfaltet die beliebte Pflanze in der Vorweihnachtszeit ihre ganze Blütenpracht. Auch wenn es sich meist um einen Ritterstern (Hippeastum) handelt, sind die Pflanzen unter dem Namen Amaryllis gebräuchlich.
Während die echte Amaryllis aus Südafrika stammt, ist der Ritterstern vor allem in Südamerika beheimatet. Die Farbpalette der Amaryllis reicht von Schneeweiß bis zu tiefem Rot. Dazwischen sind zahlreiche Abstufungen möglich. Mittlerweile gibt es auch dekorative Züchtungen mit gestreiften Blütenblättern. Bei sachgemäßer Amaryllis Pflege entwickeln sich große, kräftige Blüten mit langer Blühdauer.
Das Pflanzen der Amarylliszwiebel
Eine Zwiebel wird im Spätherbst oder im Winter in einen Topf gepflanzt. Der braucht nicht viel größer als die Zwiebel sein, die etwa zu einem Drittel aus der Erde herausragen muss.
Auch Vorjahrespflanzen entwickeln bei guter Amaryllis Pflege aus der Zwiebel einen neuen Trieb. Dafür sollte man sie im November umtopfen. Standarderde, Kakteenerde, aber auch Sand oder Hydrokultur können als Substrate verwendet werden. Bewährt hat sich eine Mischung aus Kakteenerde und Tongranulat. Wer von normaler Erde auf Hydrokultur umsteigt, muss zuvor alle Wurzeln entfernen.
Amaryllis Pflege nach dem Austreiben
Bei korrekter Amaryllis Pflege wird die Zwiebel mit ein wenig handwarmem Wasser gegossen. Bereits nach wenigen Tagen schiebt sich bei richtiger Amaryllis Pflege ein kräftiger, grüner Stängel aus der Zwiebel heraus. Ist der etwa 10 cm hoch, muss die Pflanze regelmäßig gewässert werden.
Bild: Amaryllis-Dünger Flüssigdünger HIGHTECH für die Zeit ohne Blüten
Während der Wachstumsphase empfiehlt es sich, einmal im Monat mit Flüssigdünger oder Düngerstäbchen zu düngen. Nachdem der Trieb einen Handbreit sichtbar ist, dauert es noch ungefähr sechs Wochen, bis sich am oberen Ende des Schaftes Knospen bilden und sich die Blüten entfalten.
Je wärmer, desto einfacher ist die Amaryllis Pflege und umso schneller treibt die Zwiebel aus. Die Amaryllis muss hell, aber nicht zu sonnig stehen. Der Platz sollte gut belüftet sein. Die ideale Raumtemperatur beträgt nicht mehr als 22 °C. Im Sommer kann die Amaryllis durchaus auf dem Balkon stehen. Im Freien muss sie allerdings mehr Schatten als Sonne haben. Während der Blütezeit wird Welkes entfernt.
Amaryllis Pflege nach der Blüte
Eine Amaryllis kann wochenlang blühen. Ist die Blüte verwelkt, müssen die Blütenblätter abgeschnitten werden. Es sollen keine neuen Samen aufgehen, die der blühenden Amaryllis nur die Kraft rauben würden. Der Stängel bleibt so lange stehen, bis er welk ist und wird dann relativ weit unten abgeschnitten.
Bild: Amaryllis Minerva 24/26 – 1 blumenzwiebel
Ab August sollte zur korrekten Amaryllis Pflege nur noch wenig gegossen werden. Jetzt muss auch nicht mehr gedüngt werden. Spätestens ab Oktober, wenn alle welken Blätter abgeschnitten sind, muss man die ausgeblühte Zwiebel an einem dunklen Ort, idealerweise in den Keller, stellen. Jetzt braucht die ausgeblühte Amaryllis keine Pflege mehr und man kann sie sich selbst überlassen.
Nach etwa drei Monaten hat sie sich erholt und ist wieder so kräftig, dass neue Blüten austreiben. Jetzt beginnt der Zyklus wieder von vorne. Man stellt die Pflanze an einen geeigneten Platz und gießt sie ab und zu, bis sich das erste Grün zeigt.
Eine Amaryllis, die im Freien steht, sollte vor dem ersten Frost ins Haus geholt werden. Die Pflanze ist nicht winterhart.
Amaryllis Pflege für die Vase
Für weihnachtliche Sträuße ist die Amaryllis als Schnittblume sehr beliebt. Sie lässt sich gut mit anderen Blumen kombinieren und bleibt in der Vase lange schön. Besonders dekorativ sieht sie mit Tannenzweigen und dunklem Grün aus.
Wenn man den Stängel anschneidet und mit Tesafilm umwickelt, rollt er sich nicht auf und die Blüte bleibt bis zu zwei Wochen schön. Die Vase sollte ausreichend groß sein, damit der Stängel nicht gequetscht wird. In einem schmalen, hohen Gefäß sieht eine Amaryllis am besten aus.